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Stadtentwicklung Was geht für Touristen?

Tourismus, Wirtschaft und Verkehr waren die Themenbereiche des zweiten Treffens des Arbeitskreises zum Stadtentwicklungskonzept.

26.03.2021, 08:30

Havelberg l 11.620 Besucher in der Touristinformation, 21.403 im Dom und 5191 im Prignitz-Museum – das sind Tourismuszahlen aus der Hansestadt Havelberg für das Jahr 2020. Das war durch die Corona-Regelungen eingeschränkt, weil die Einrichtungen längere Zeit geschlossen bleiben mussten. 2019 lagen die Zahlen in allen drei Einrichtungen deutlich höher, wie Zahlen zeigen. „Die Raumplaner“ aus Berlin, die die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes 2035 (ISEK) für die Hansestadt begleiten, haben ein Zahlenwerk aufgestellt, das die Entwicklung seit 2011 bei der letzten Fortschreibung des ISEK aufzeigt. Hinzu kommt das Haus der Flüsse, das im Buga-Jahr 2015 neu eröffnet worden ist. Dort wurden in dem Jahr 160.000 Besucher begrüßt, 2016 waren es 17.928 und in den Folgejahren 14.817, 12.940, 15.953 und 9013.
Weitere Zahlen, die als Diskussionsgrundlage für den Arbeitskreis zum Thema Tourismus dienten, sind die der Kurtaxe, die seit 2018 in der Hansestadt direkt erhoben wird, und die Verweildauer der Touristen. 2018 übernachteten 32.615 Urlauber in Hotels, Pensionen oder auf dem Campingplatz, 2019 waren es 37.770 und 2020 36.322. Die Verweildauer lag fast durchgehend seit dem Jahr 2011 im Schnitt bei 1,9 Tagen. 2018 waren es zwei Tage, 2019 dann 1,7 Tage.
Rausreißer in allen Bereichen war natürlich das Jahr der Bundesgartenschau. Im Jahr darauf profitierte die Stadt noch von der Buga, da gab es in der Touristinfo und im Dom die höchsten Zahlen im Zeitraum 2011 bis 2020. Das Museum hatte aufgrund der Sanierung des Westflügels und der damit verbundenen temporären Schließzeiten weniger Besucher.
Die Bestandsanalyse hatte das Planungsbüro den Mitgliedern des Arbeitskreises wieder per Video vorab als Diskussionsgrundlage geschickt, damit das Treffen in Zeiten von Corona kürzer gehalten werden kann. Dennoch wurden es knapp drei Stunden, in denen die Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Stadt im Arthotel die Themen diskutierten. Mit eingeflossen sind auch erste Ergebnisse aus der Bürgerbefragung, die im Internet und per Fragebogen stattgefunden hatte, berichteten Sabine Slapa, Geschäftsführerin der Raumplaner, und Mitarbeiter Simon Grimm. 260 Beiträge hatte es im Internet gegeben, zudem 34 Fragebögen.