Wahlen Über 800 Wähler aus Havelberg stimmen schon vor dem 6. Juni ab
Die Briefwahl ist angesichts der Corona-Pandemie ein bevorzugtes Verfahren, seine Stimme zur Landtagswahl abzugeben. In Havelberg gibt es bereits über 800 Briefwähler.

Havelberg - Andrea Schröder
Viele Stimmberechtigte nutzen zur Landtagswahl am 6. Juni die Briefwahl per Post. Dementsprechend groß ist die Zahl der Briefe, die Jenny Benneckendorf, Mitarbeiterin der Allgemeinen Verwaltung im Havelberger Rathaus, verschickt hat. Im Ratssaal, wo das Briefwahllokal eingerichtet ist, arbeitet sie die Anträge ab. Bis Donnerstagnachmittag waren es 808.
Das sind weitaus mehr als zu bisherigen Wahlen. Pandemiebedingt nutzen viele der 5483 Wahlberechtigten diese Möglichkeit. Zur Kommunalwahl 2019 waren es 504. Sie folgen somit der Bitte, nur in dringenden Fällen von der Wahl im Briefwahllokal Gebrauch zu machen – um sich selbst und andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen.
Brief rechtzeitig in den Postkasten stecken
Wer die Unterlagen beantragt hat, erhält einen Brief unter anderem mit Stimmzettel, einer genauen Beschreibung, wie vorzugehen ist, sowie einen blauen und rosafarbenen Umschlag. In letzteren werden alle Unterlagen gesteckt. Dieser sollte mit der Deutschen Post am besten direkt an den Landkreis geschickt werden - eine Briefmarke ist nicht erforderlich. „Das würden wir auch nur machen“, sagt Sachgebietsleiterin Evelin Bullwan. Auf den letzten Drücker sollte die Post nicht eingesteckt werden, obwohl eine Sonntagszustellung vereinbart ist. Das Briefwahllokal im Rathaus ist am Freitag vor der Landtagswahl, 4. Juni, bis 18 Uhr geöffnet.