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Zweitauflage Warnauer sind die besten Punktesammler

Erst sportliche Bewegung, dann einen Turnbeutel gefüllt mit Süßigkeiten. Das gab es am Sonnabend in der Sporthalle am Eichenwald in Havelberg.

Von Dieter Haase 31.10.2021, 15:46
Das Team der Kinderwehr aus Quitzöbel hat fünf Sauglängen zusammengekuppelt. In den bereitgestellten Eimer muss nun nur noch ein kleiner Ball fallen, der ganz vorne in der ersten Sauglänge auf die Reise geschickt wird.
Das Team der Kinderwehr aus Quitzöbel hat fünf Sauglängen zusammengekuppelt. In den bereitgestellten Eimer muss nun nur noch ein kleiner Ball fallen, der ganz vorne in der ersten Sauglänge auf die Reise geschickt wird. Foto: Dieter Haase

Havelberg - Vor dem Sporthalleneingang standen am Sonnabendvormittag Einsatzfahrzeuge der Havelberger Ortswehr. Was war der Grund?

Es war das zweite von den Jugendwarten der Einheitsgemeinde organisierte Sportfest für Kinder- und Jugendgruppen der Ortswehren. Die Federführung dabei lag in den Händen des Havelberger Jugendwartes Karl Weinert. Schließlich wurde zu der Veranstaltung ja auch in die Eichenwald-Sporthalle nach Havelberg eingeladen. „Wir Jugendwarte haben uns in der zurückliegenden Zeit insgesamt dreimal getroffen, um alles bestens vorzubereiten“, erzählte Karl Weinert. Eigentlich, so fügte er an, sei nach der Premiere im Jahr 2019 das zweite Sportfest dieser Art bereits für den Herbst des Vorjahres geplant gewesen, doch die Corona-Verordnungen zu der Zeit ließen das nicht zu.

Teams aus vier Orten

Die Teilnehmer von 2019 waren auch wieder Teilnehmer beim Sonnabend-Treff. Dabei handelte es sich um die Jugendwehren Warnau, Nitzow und Havelberg sowie um die Kinderwehr aus Havelberg. Als Gast konnte zudem wieder die Kinderwehr aus Quitzöbel begrüßt werden. Was hauptsächlich der Havelberger Kinderwartin Annabel Weichert zu verdanken ist, die als Einwohnerin von Quitzöbel auch dort Mitglied in der Feuerwehr ist.

Spaß und Bewegung

An vier Stationen musste der Feuerwehrnachwuchs – jeweils als Team mit fünf Startern – in der Sporthalle sein Können unter Beweis stellen. „In erster Linie geht es dabei um den Spaß und um die so wichtige Bewegung. Am Ende wird es aus diesem Grund auch keine Verlierer geben“, so Karl Weinert. „Etwas Feuerwehr-Wissen ist an jeder Station aber auch gefragt. So, wie es sich für einen solchen Vergleich gehört.“

Punkte sammeln an vier Stationen

Jedes Team hatte folgende Stationen zu absolvieren: einen Hindernisparcours mit dem Erraten eines verpackten feuerwehrtechnischen Gerätes am Ende, einen Slalomlauf mit einem Feuerwehrknoten zum Schluss, Sauglängenkuppeln nach Zeit und Zielwurf mit einem Leinenbeutel. Bei all diesen Disziplinen konnte jede Mannschaft Punkte sammeln.

Ein „Servicewagen“ für die Freiwilligen

Zudem hatte eine Gruppe von zehn freiwillig und somit außer Konkurrenz mitmachenden Kindern aus verschiedenen Orten, selbst aus Perleberg, eine Menge Spaß. Für diese hatten sich die Organisatoren sogar etwas Besonderes ausgedacht. Denn die Kleinen wurden mit einem Servicewagen zu den verschiedenen Beschäftigungen in der Halle kutschiert. Zum Beispiel zum Herumtoben an einem Barren.

Jannes' erster Tag

„Ich habe großen Spaß hier. An allem, denn ich mache gerne Sport“, zeigte sich der kleine Jannes echt begeistert. Kinderwartin Annabel Weichert war ebenso erfreut. „Jannes ist heute den ersten Tag bei uns und macht gleich im Kinderteam der Havelberger Feuerwehr aktiv mit.“ Insgeheim führt sie ihn bereits als ein neues Mitglied der Kinderwehr. Die sich gegenwärtig übrigens wieder neu aufstellt. „Nachdem aufgrund von Corona kein Kind mehr zu uns kam, sind es inzwischen wieder fünf“, informiert Annabel Weichert. Und es könnten gerne noch mehr werden. „Das Programm in der Kinderwehr besteht aus Lerninhalten, aber auch viel Spiel und Spaß", wirbt sie um neue Mitglieder im Alter ab sechs Jahren. Treffpunkt ist immer freitags in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Havelberger Feuerwehrgerätehaus. Gleiches trifft auch für die Jugendwehr zu.

Mattenrutschen als abschließendes Gaudi

Die Freundinnen Marie und Lily, die in der Warnauer Jugendwehr aktiv sind, sind vor zwei Jahren „auch schon dabei gewesen. Das hier ist eine Veranstaltung, die uns sehr zusagt. Und wir freuen uns wieder sehr auf das Mattenrutschen zum Abschluss“, sagten sie. Es stand auch 2019 schon als Gaudiwettkampf im Programm. „Der absolute Höhepunkt für uns.“ Später möchten sie übrigens beide als Feuerwehrfrauen in Warnau aktiv sein.

Stadt stiftet einen Wanderpokal

Den erstmals von der Havelberger Stadtverwaltung gestifteten Wanderpokal für das Team mit den besten Ergebnissen konnten die Warnauer mit nach Hause nehmen. 2022 geht es dann bei der dritten Auflage des Sportfestes darum, die Trophäe zu verteidigen.

Eine Gruppe von freiwillig mitmachenden Kindern konnte sich unter anderem an einem Barren austoben.
Eine Gruppe von freiwillig mitmachenden Kindern konnte sich unter anderem an einem Barren austoben.
Foto: Dieter Haase
Anstehen im Foyer der Sporthalle. Hier gab es unter anderem Wiener Würstchen, Kaffee und Zuckerwatte.
Anstehen im Foyer der Sporthalle. Hier gab es unter anderem Wiener Würstchen, Kaffee und Zuckerwatte.
Foto: Dieter Haase