Bundeswehr Zufahrt zur Kaserne macht was her
Millionenschwer sind die Investitionen der Bundeswehr in den Standort Klietz in neue und vorhandene Gebäude und Anlagen.
Klietz l Vorbei die Zeit der Zufahrt über die enge Straße hoch zur Kaserne im Walde und des tristen Eingangsbereiches vor der grauen Fassade des zu DDR-Zeiten gebauten Stabsgebäudes. Und auch die beengten Parkplätze und holprigen Straßen sind Vergangenheit.
Die Freude stand Kommandeur Oberstleutnant Michael Vormwald trotz des Dauerregens am Mittwoch ins Gesicht geschrieben, als er vor den Soldaten und zivilen Mitarbeitern der Kommandantur des Klietzer Truppenübungsplatzes und der Stabes des Bundeswehrbereiches Ost für die Plätze Klietz, Altengrabow, Lehnin und Oberlausitz, der seinen Sitz in Klietz hat, trat.
Er erinnerte daran, dass mit den Planungen für die Herrichtung des neuen Stabsgebäudes im schon recht heruntergekommenen Haus 1 (einst Lungenheilanstalt) für rund zwei Millionen Euro bereits 2013 begonnen worden ist. Wegen Verzögerungen durch Schadstoffe im Estrich dauerten die Bauarbeiten länger. Inzwischen ist auch die Zufahrt zur Kaserne von der Platzrandstraße aus fertig, ein neues Wachgebäude für eine Million Euro gehört dazu, ebenso ein neuer Zaun rund um die Kaserne. Dann gibt es jetzt zwei große Parkplätze und alle Straßen in der Kaserne sind neu, dazu vieles, das man nicht sieht wie neu verlegte Strom- oder Abwasserleitungen. Nicht zu vergessen das neue Heizhaus. Und die gerade fertiggestellte Zufahrt zur Kaserne mit Abbiegespuren und Radweg hat nochmals 470.000 Euro gekostet.
In das Haus 1 eingezogen ist der Stab des Bundeswehrbereiches Ost sowie Teile des Gebäudemanagements. Die leergezogenen Büros im bisherigen Stabshaus – ein Neubaublock aus DDR-Zeiten, der sich in Nachbarschaft zum Haus 1 befindet – stehen nun der Kommandantur des Truppenübungsplatzes Klietz zur Verfügung. Bisher hatte man sich den Platz geteilt – die beengten Verhältnisse sind damit behoben.
Oberst Hagen Bräuer vom Baumanagement in Strausberg zeigte sich beeindruckt von den Investitionen und dankte dem Bau- und Liegenschaftsmanagement des Landes Sachsen-Anhalt sowie dem Bundeswehrdienstleistungszentrum Burg. Hier habe man nun eine gute Basis, „ich wünsche dem Platz allzeit gute Auslastung!“
Verbandsbürgermeisterin Steffi Friedebold sagte: „Wir wissen zu schätzen, dass wir mit der Bundeswehr einen kompetenten Partner und Arbeitgeber haben. Die Zusammenarbeit ist hervorragend – das hat sich zuletzt beim Bau der Zufahrt gezeigt.“ Geplant und umgesetzt von der Verbandsgemeinde, hat die Bundeswehr die Kosten getragen.