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Ehemalige Schülerinnen und Schüler der "Roten Schule" in Oebisfelde treffen sich nach langer Zeit 1958 bis 2012: Großes Hallo beim ersten Klassentreffen nach 54 Jahren

Von Jens Pickert 28.03.2012, 05:23

Oebisfelde l Vor 54 Jahren, im Sommer 1958, ging für knapp 90 Mädchen und Jungen aus drei achten Klassen die gemeinsame Schulzeit in Oebisfelde zu Ende. Einige von ihnen fingen eine Lehre an, andere drückten weiter die Schulbank - in der Erweiterten Oberschule oder in der damaligen Mittelschule, die bis zur 10. Klasse führte. "Einige sind ihrer Heimat treu geblieben, viele leben aber auch in den verschiedensten Gegenden Deutschlands", sagte am Sonnabend Roswitha Kentel aus Wassensdorf, die vor 54 Jahren noch das Fräulein Schinzig war.

Am Sonnabend sah Roswitha Kentel, die bis zu ihrem Ruhestand selbst als Lehrerin tätig war, nun einen Großteil ihrer ehemaligen Schulkameraden wieder. Kentel: "Nach 54 Jahren haben wir es endlich gepackt, ein Klassentreffen auf die Beine zu stellen. Die Idee dazu ist uns während der goldenen Konfirmation vor vier Jahren gekommen."

Gemeinsam mit ihren Organisationsmitstreiterinnen Karin Müller, Roswitha Kilge, Anni Schulze und mit Rainer Klinzmann als Hahn im Korb bereitete die Wassensdorferin das Treffen im Gasthaus an der Aller akribisch vor. Adressen und Telefonnummern waren zu ermitteln und 90 Einladungen zu verschicken. 50 Ehemalige haben sich schließlich gemeldet. Sie alle bekamen kleine Ansteckschilder mit ihrem damaligen Namen verpasst. Grund: Das Wiedererkennen nach so vielen Jahren war nicht einfach. Außer bei den damaligen Lehrern. Die Klassenlehrer waren der inzwischen verstorbene Karl-Heinz Müller, Peter Zienau und Friedrich-Karl Sonntag. Aber mit Lutgardis Zienau, ihr Hauptfach war Musik, und Ulla Meyer folgten auch Fachlehrer der Einladung. Natürlich gab es beim Wiedersehen oft ein großes Staunen und Wundern. "Das war doch klar. 1958 waren wir 14, 15 Jahre alt. Jetzt sind wir alle um die 70", sagte Roswitha Kentel.

Auch ein kleines Programm hatte sich der Organisationstrupp einfallen lassen. Die Besichtigung des Burggeländes stand auf dem Plan und außerdem ging es am Nachmittag zurück an die alte Lernstätte - die "Rote Schule". "Dort kamen natürlich viele Erinnerungen auf. Die wurden dann bis zum späten Abend intensiv im Allergasthaus ausgewertet", erzählte die Organisationschefin.