Regionaler Konfirmandentag stand unter dem Motto "Auf dem Weg mit Gott"/ Teilnehmer pilgern 45 Jugendliche machen sich auf die Socken
Pilgern stand am Sonnabend beim regionalen Konfirman-dentag in Kusey auf dem Programm. 45 Jugendliche und 20 Eltern nahmen an der Veranstaltung teil.
Kusey. Für die neuen Konfirmanden aus den Pfarrbereichen Apenburg, Beetzendorf, Jübar, Rohrberg, Klötze, Kusey und Steimke stand der Tag unter dem Motto "Auf dem Weg mit Gott". Und dieses Credo setzten die Teilnehmer auch in die Tat um.
Ausgerüstet mit Wanderstöcken, begaben sich die Jugendlichen auf einen kleinen Fußmarsch. Sprichwörtlich im Gepäck hatten sie dabei den Psalm 23. "Die wenigsten wissen, dass es ein echter Pilger-psalm ist", erklärte Steimkes Pfarrer Matthias Lemme. So würden die darin enthaltenen Verse wie etwa "Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich" ausdrücken, dass Gott den Menschen auf seinem Lebensweg behütet. Dieses Vertrauen sollte auch den Siebtklässlern vermittelt werden.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde im evangelischen Landjugendzentrum (elz) setzten sich die 45 Konfirmanden, begleitet von den Pfarrern Andreas Henke (Apenburg), Gottfried Vogel (Rohrberg), Joachim Geis (Beetzendorf) und Vikar Michael Weber, in Bewegung. Weitere Unterstützung bekamen die Geistlichen unter anderem von den Gemeindepädagoginnen Steffi Hohmann (Jübar) und Birgit Timme (Kusey). Angesteuert wurden drei Stationen in Köbbelitz, Kusey und Neuferchau. Dort standen die Themen Abraham, der als Ur-Pilger gilt, Elias, der zum Abwenden seiner Hinrichtung aus Israel fliehen musste, sowie Emmaus, der Ort, an dem zwei Apostel dem auferstandenen Jesus begegneten, im Mittelpunkt.
Indes konnten sich die Eltern im elz vom Referenten Gottfried Muntschick aus Halle zu den Fragen Erziehung und Glauben unterrichten lassen. Gemeinsam wurde in Neuferchau zu Mittag gegessen. Dort konnten die Konfirmanden aus ihren Wanderstöcken echte Pilgerstäbe schnitzen und einen Blick in das Gotteshaus werfen. Und auch der Kirche in Kusey statteten sie einen Besuch ab. Dort durften die Konfirmanden ausnahmsweise sogar mal laut sein. So postierten sich die Mädchen und Jungen bei einem der Spiele in allen vier Ecken des Gebäudes und schrien sich gegenseitig Textpassagen aus der Bibel zu. Wie bei der "Stillen Post" kam dabei jedoch nicht unbedingt das an, was auch gerufen worde. So ähnlich, erfuhren die Konfirmanden, verhalte es sich auch mit Gottes Wort, wenn nicht richtig zugehört werde.
Auf jeden Fall hatten die Kinder an diesem Tag ihre helle Freude. "Vor allem, dass wir viel draußen sind, macht Spaß", lobte beispielsweise Johannes Jordan aus Beetzendorf.