Erzieherin Christel Bierstedt geht nach 42 Jahren in den Ruhestand "Abschied ist kein Grund zum Traurigsein"
Aus Liebe zu Kindern hat sie den Beruf der Erzieherin gelernt und diese Liebe 42 Jahre gelebt. Gestern wurde Christel Bierstedt von ihren Kolleginnen und den Kindern in der Kita Purnitzrabauken in Lockstedt feierlich und wehmütig verabschiedet.
Lockstedt l Ganz oft würden die Kinder der Kita Purnitzrabauken in Lockstedt sich noch verabschieden müssen, erklärte ihnen ihre Erzieherin Christel Bierstedt. Wenn sie vom Kindergarten in die Schule wechseln, wenn diese Zeit zu Ende geht und die Lehrzeit beginnt, wenn sie vielleicht einmal umziehen, zum Studium gehen oder sich von Freunden verabschieden. Die das sagte, muss es wissen, denn Christel Bierstedt sagte gestern ihren Schützlingen in der Kita, ihren ehemaligen Kolleginnen der Kita Zinnbergzwerge und ihren Kolleginnen in der Lockstedter Kita "Auf Wiedersehen".
Zwischen zwei Stühlen sitze sie gerade, sagte Christel Bierstedt sichtlich gerührt, als die Kinder noch um sie herumtobten und ihre Familie ihr gegenüberstand. Auf die Zeit mit ihren beiden Enkelsöhnen, ihrem Mann und den Töchtern freut sie sich sehr. Die Zeit mit den Mädchen und Jungen in der Kita hinter sich zu lassen, fällt ihr genauso schwer.
"Sie hat für den Kindergarten gelebt", erzählen ihre Töchter Dana und Anja. Die Familie war dabei immer ihr Rückhalt und hat und sie in allem unterstützt. Maßgeblich hat sie als langjährige Leiterin der Kita Zinnbergzwerge am neuen Konzept zur integrativen Kita mitgewirkt, lobte Bürgermeister Matthias Mann die konstruktive Zusammenarbeit und das kämpferische Engagement seiner Mitarbeiterin, die nun in die passive Phase der Altersteilzeit wechselt.
Für das kleine Programm der Kinder nahm Christel Bierstedt auf einem güldenen Thron Platz. Ihre Tränen erklärte sie den Mädchen und Jungen als Freudentränen, weil sie mit den Purnitzrabauken so viele Freunde gefunden hat.