Oebisfelder Schülerinnen Sophie Herzog und Marie-Sophie Klausnitzer unternahmen Ballonfahrt Aufregendes Erlebnis zum Ende der Ferien
Dem Himmel ein Stück näher waren am Montagabend die beiden Oebisfelderinnen Sophie Herzog und Marie- Sophie Klausnitzer. Die Schülerinnen des Weferlinger Gymnasiums hatten im Rahmen des SchmaZ-Projektes der Volksstimme, das seit dem Start von der Öffentlichen Versicherung Sachsen-Anhalt (ÖSA) begleitet wird, eine Ballonfahrt gewonnen.
Oebisfelde. "Wir vergeben jedes Jahr einen Preis, seit geraumer Zeit ist das eine Ballonfahrt, an die Schüler, deren Artikel unserer Meinung nach sehr gelungen ist", erläuterte am Montag Ina Bachmann, Marketingmitarbeiterin der ÖSA. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Sophie und Marie-Sophie. Die Schülerinnen hatten den Oebisfelder ÖSA-Mann Detlef Hanke selbständig interviewt und den Artikel geschrieben, der dann mit Hilfe ihrer Lehrerin Karla Hönl noch den Feinschliff verpasst bekam. "Der Artikel hat überzeugt. Er ist eine Ballonfahrt wert", lobte Bachmann.
Die Mädchen waren natürlich aufgeregt. Schließlich ging es für sie zum ersten Mal in freier Luft so hoch hinaus. Doch für Lampenfieber blieb nicht viel Zeit. Ballonpilot Dietmar Brandl vom Aeropartner-Team aus Magdeburg und Holger Denecke, der Helfer am Boden, spannten das Mädchen-Duo, Ina Bachmann, die ebenfalls die Reise antrat, sowie Freundinnen der Mädchen und Familienangehörige bei den Startvorbereitungen mit ein.
Schwierigkeiten gab es dabei keine. Schließlich ist Brandl mit seinen 62 Jahren ein erfahrener Ballon-Hase. "Seit 1996 bin ich mit dem Ballon unterwegs und habe zirka 1500 Fahrten unternommen", sagte der Magdeburger. Präzise waren daher seine Anweisungen und saßen auch die nötigen Handgriffe.
Am eindrucksvollsten beim Vorbereitungsprozedere war das Aufblasen des Ballons. Knapp zehn Minuten kam ein großer Ventilator zum Einsatz, der die Hülle mit Luft vollpumpte. Anschließend zündete Brandl die Brenner. Die Luft erwärmte sich, und der Ballon begann sich aufzurichten – das Zeichen für die weiblichen Passagiere, in die Gondel zu klettern. Kurze Zeit später ging es los. Mit einem "Tschüss, bis gleich!" entschwand das Gefährt in den Abendhimmel.
"Mein Kollege wird den Ballon auf 200 bis 250 Meter steigen lassen. Mehr ist hier nicht nötig. In großen Städten müssen wir je nach Bebauung eine Mindesthöhe von 300 Metern einhalten", erklärte Holger Denecke, der mit Brandl ständig in Funkkontakt stand.
Die Fahrt führte vom Startplatz zwischen Oebisfelder Friedhof und Gewerbegebiet die westliche Stadtgrenze entlang nach Niedersachsen hi-nein. Nach gut einer Stunde in der Luft landete das Quartett im 15 Straßenkilometer von Oebisfelde entfernten Mackendorf im Kreis Helmstedt. "Es war eine wunderschöne Fahrt. Die Aussicht war herrlich. Beeindruckend war besonders die Ruhe. Etwas Bammel hatte ich vor der Landung. Doch unser Pilot hatte alles im Griff", schwärmte Ina Bachmann.
Wie es sich für richtige Ballonfahrer gehört, wurden Sophie und Marie-Sophie nach der Landung per Taufe in den erlauchten Kreis der Ballonfahrer aufgenommen.