Polizei ermittelt Ekel-Post: Verwaltung in Beetzendorf erhält Brief mit Tierkot - Bürgermeister ist entsetzt
Michael Olms, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf, ist ebenso wie seine Verwaltungsmitarbeiter entsetzt und schockiert: Ein ekelerregender Brief landete im Briefkasten des Verwaltungsgebäudes.

Beetzendorf - Die regelmäßige Leerung des Postkastens vor dem Gebäude der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf im Beetzendorfer Marschweg gehört eigentlich zu den Routineaufgaben der Verwaltungsmitarbeiter. Doch was sie vor einigen Tagen dort vorfanden, ließ sie vor Ekel erschaudern. Ein mit Tierkot gefüllter Brief fand sich in der Dienstpost. Zugestellt wurde das unappetitliche Schreiben laut VG-Bürgermeister Michael Olms nach Feierabend. „Es war an die Verwaltungsgemeinschaft Beetzendorf-Diesdorf adressiert, seinen Absender hat derjenige natürlich vergessen draufzuschreiben“, erklärte er auf Nachfrage der Volksstimme.
Über den Inhalt wollte sich Olms nicht näher auslassen. Nur soviel: „Er war nicht postverkehrsfähig.“ Eine solche Entgleisung eines Bürgers, aus welchen Gründen auch immer, sei ihm in seiner über 30-jährigen Tätigkeit im öffentlichen Dienst noch nicht untergekommen. „Ich bin entsetzt und schockiert. Allein wenn ich an das Infektionsrisiko denke, dem auch die Mitarbeiter ausgesetzt waren“, meinte Olms. Alles, was über Nacht an Post im Briefkasten gelandet sei, sei durch den Inhalt des betreffenden Briefes beeinträchtigt worden. Man habe Anzeige bei der Polizei erstattet.
Polizei hat Ermittlungen aufgenommen
Im Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel bestätigt man den Vorfall. Er habe sich am Mittwoch (30. Juni) ereignet und sei am Donnerstag angezeigt worden, ließ Sprecher Norman Wagner auf Volksstimme-Anfrage wissen. Der Vorgang werde als Beleidigungsdelikt geführt. „Die Sendung war mit einer Briefmarke frankiert, aber ohne Absender“, so Wagner. Welcher Ermittlungsaufwand betrieben wird, um den Täter vielleicht feststellen zu können, könne noch nicht abgeschätzt werden, da der Fall erst noch einem Kripobeamten zugeordnet werden müsse.