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Weiberfastnacht Frauen außer Rand und Band

Die 9. Weiberfastnacht des Klötzer Karnevalsvereins im Klötzer Altmarksaal war ein rauschendes Fest. Ein Gag jagte den anderen.

Von Siegmar Riedel 06.02.2016, 02:00

Klötze l Das Rezept für die Weiberfastnacht ist simpel und sehr erfolgreich: Die Frauen sitzen an den Tischen, einige wenige Männer vom Klötzer Karnevalsverein tanzen auf dem Parkett oder spielen auf der Bühne. Die mehr als 270 Frauen aus der ganzen Region hielt es kaum auf ihren Plätzen, als der Song „An der Nordseeküste“ erklang. Schon vor Beginn des eigentlichen Programms schunkelten die ersten Frauen auf ihren Stühlen.

Andreas Kipp und Marco Müller eröffneten den turbulenten Abend. „Ihr habt Euch sicher viel zu erzählen, weil Ihr Euch lange nicht gesehen habt, manche schon eine Stunde nicht“, bat Marco Müller um Aufmerksamkeit. Als sie die Stimmung noch einmal richtig angeheizt hatten, rief der ganze Saal: „Jetzt geht‘s los.“

Den Anfang machte das Lied „Skandal im Altmarksaal“, in dem Marco Müller die Einmaligkeit der Klötzer Weiberfastnacht besang.

Was folgte, war ein Feuerwerk an Gags, Tänzen und Tanzrunden. Uschi Ritter führte als Chefansagerin Angelika Unterlauf vom DDR-Fernsehen mit durch das Programm. Sarah Pasche berichtete als Cindy aus Marzahn von ihrem Eheleben und ihrem Mann. „Wenn man so geil aussieht wie ich, dann lacht man sich so was an“, sagte sie und zeigte auf ihren schmächtigen Mann.

Nach einer kurzen Video­unterbrechung für die Partnersuche konnten vier Frauen aus dem Publikum in einer Raterunde ihre Serienkenntnisse beweisen. Es folgten ein Glöckchen-Tanz, die Stimmungsmacher der Mollipops ( Kathrin Meyer, Carsten Heinecke, Karin Böwe, Jana Weinhold) und das Männerballett tanzte zum Lied Barbiegirl. Ein Höhepunkt war das traditionelle „Saalrudern“ nach dem Lied „Aloha Heja“ von Achim Reichel. Tosenden Beifall gab es für eine Helene-Fischer-Parodie von Alexander Kleine, den Auftritt der Sexy-Boys mit ihrer Baby-Nummer und André Balkes Tanznummer nach „What a Feeling“. Kaum zu halten waren die Frauen bei den „Glocken von Rom“ der Prinzengarde. Beim Abschlusstanz, den alle tanzten, war aber noch lange nicht Schluss. Die Frauen feierten bis in die Nacht und ließen es sich richtig gut gehen - ohne die Männer.