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Landkreis Börde Freizeitangebot für Jugend in Oebisfelde

Der Ortschaftsrat hat die Prioritätenliste für das Jahr 2022 um eine Position erweitert, um eine Einrichtung mit Bewegungselementen.

Von Harald Schulz 18.02.2021, 18:13

Oebisfelde l Die Idee für solch ein Freizeitangebot kommt von UWG-Stadträtin Christiane Schütrumpf, die ihr Ansinnen bereits in vorherigen Sitzungen vorgestellt hatte, nun aber auch das zustimmende Votum des Ortschaftsrates erhielt. Nach ihren Vorstellungen muss dieser Treffpunkt für Kinder ab zehn Jahren attraktiv genug sein, damit der auch von Kindern und Jugendlichen gleichermaßen angenommen wird. Schütrumpf kann sich dabei durchaus eine Skaterpark-Anlage vorstellen. Im Verlauf der Diskussion im Ortschaftsrat am Dienstag wurden noch weitere Ideen vorgetragen, sodass sich die Ratsrunde über eine letztendliche Ausstattung nochmals beraten will, war von der Vorsitzenden und Oebisfelder Ortsbürgermeisterin Bogumila Jacksch (UWG) zu erfahren.

Schütrumpf selbst sieht dieses Projekt angesichts der Einschränkungen in dieser Pandemie-Zeit als ein Vorhaben mit hoher Priorität an. Kinder und Jugendliche erleben ihren Alltag derzeit häufig in einer so noch nie erlebten Isolation. Noch dazu verfügen die allermeisten Kinder über einen eingeschränkten Wohnraum, der nur allzu leicht zum übermäßigen Gebrauch von digitalen Medien animiert. Soziale Kontakte verkümmern, Freundschaften werden ausschließlich über soziale Netze aufrechterhalten. Das tatsächliche Erlebnis von Freizeitgestaltung mit Freunden geht verloren. Dem soll dieses stationäre Freizeitangebot entgegenwirken. Wichtig war es für die Mitglieder des Ortschaftsrates, dass dieses Projekt erst einmal auf der Prioritäten-Agenda für 2022 platziert ist, so Jacksch.

Andere Investitionsvorhaben stehen nämlich im Umsetzungsstau, wie aus der Prioritätenlisten der Jahre 2019 bis 2021 abzulesen ist. Diese Listen existieren für alle Ortschaftsräte und werden stetig aktualisiert. Allerdings haben sich Vorhaben in den jeweiligen Ortschaften aufgestaut, wofür die erforderlichen Finanzen nicht bereitgestellt, oder immer wieder zurückgestellt wurden. Ein solcher Posten ist beispielsweise die Befestigung des Pausenhofes der Oebisfelder Grundschule Drömlingsfüchse. Zwar sollten dafür bereits im Vorjahr Restmittel der Tartanbahn verwandt werden, doch daraus wurde nichts.

Ein anderer Posten besitzt gleich auch ein anderes finanzielles Kaliber: die Modernisierung oder der Ersatz der Heizungsanlagen in den Kita-Einrichtungen, in Schulen, in den Dorfgemeinschaftshäusern und dem Schützenheim der Oebisfelder Gilde. Und ebenso muss das Dach im Gesindehaus auf dem Burghof nachhaltig saniert werden. Eindringendes Regenwasser verursacht ein Ausweiten der Schadenslage. Wünschenswert wären in diesem Zusammenhang die Überdachung der sogenannten Krummen Scheune, um Ausstellungsstücke vor Wettereinflüssen besser zu schützen.

Zu Beginn der Sitzung legte Matthias Briest als Nachrücker für SPD-Ratsmitglied Hartmut Schmidt den Amtseid ab. Briest ist damit Vollmitglied des Ortschaftsrates Oebisfelde. Kommunalpolitisch war Matthias Briest bereits als sogenannter sachkundiger Einwohner im Ordnungs- und Wirtschaftsausschuss als beratendes Mitglied aktiv.