Gebäude am Klötzer Schulplatz wird langsam zu einem Schmuckstück/Eröffnung für den 17. September geplant Jens Erxleben will neue Seniorenresidenz ins Stadtleben integrieren
Klötze l Der langjährige Schandfleck am Klötzer Schulplatz ist längst Geschichte. Inzwischen ist dort ein Gebäude entstanden, das die Seniorenresidenz Valenta, beherbergen wird. Eröffnung ist am 17. September.
Geschäftsführender Gesellschafter ist Jens Erxleben. Für die Volksstimme öffnete er schon einmal die Türen des Rohbaus und gewährte einen Blick auf den Stand der Arbeiten. Im Großen und Ganzen liegt der Baufortschritt im Zeitplan. Allerdings wirkt sich das anhaltende Regenwetter auch auf das Baugeschehen aus. "Der Katalysator im Estrich entfaltet seine volle Wirkung erst, wenn die Rahmenbedingungen stimmen", erklärte Jens Erxleben. Wegen der Feuchtigkeit muss der Estrich nun natürlich trocknen, was etwas länger dauert.
Langsam nehmen die Pläne Gestalt an. Vor seinem "geistigen Auge" sieht Jens Erxleben schon die komplette Anlage. "Dort entsteht ein aktives Wasserspiel", zeigt er auf eine Stelle direkt vor der Rathaustür. Vor dem Haupteingang der Residenz wird es einen Bereich mit Marktplatzcharakter geben, umrandet von viel Grün.
Im September soll bereits der zweite Bauabschnitt für das betreute Wohnen begonnen werden. Dort wird dann auch ein Café und ein ambulanter Pflegedienst einziehen.
"Denn auch ältere Menschen möchten am Leben teilhaben."
Seine persönliche Aufgabe sieht Jens Erxleben auch darin, die Residenz in das Stadtleben zu integrieren. Dafür sieht er den Standort am Schulplatz als optimal an. "Denn auch ältere Menschen möchten am Leben teilhaben. Dafür ist der Schulplatz im Zentrum der Stadt bestens geeignet", begründet der Geschäftsführer. Auch dem Sicherheitsbedürfnis der Senioren ist mit der Nähe zum Notarztstützpunkt und einer Ärztin in der Nachbarschaft Rechnung getragen.
Großen Wert legt Jens Erxleben auf das Wohlbefinden der Bewohner. Der Garten soll deshalb mit Sitzecken und Weinpalisaden themenorientiert gestaltet werden.
Eine Sitzecke und Musik erwarten Bewohner und Besucher im Foyer. "Das Ambiente ist wie in einem Hotel, nicht wie in einem Heim", erläuterte Jens Erxleben. "Hier wird kein Verpflegungswagen um die Ecke klappern."
Im Inneren des Hauses werden für Bewohner 45 Zimmer eingerichtet, davon 6 Doppelzimmer. Heimisch fühlen sollen sie sich aber schon in den Gemeinschaftsbereichen. "Hier wird ein Stilmöbel stehen, dort ein Standspiegel, hier eine Schaufensterpuppe im Hochzeitskleid", zeigt Jens Erxleben. Alles Dinge, die an Erfahrungen der älteren Menschen anknüpfen.
Im Hintergrund erledigen Handwerker derweil noch die letzten Arbeiten. "Die Flure werden wohnlich gestaltet, die Bewohner sollen sich bereits vor ihren Zimmern wohl fühlen", bringt Jens Erxleben sein Konzept auf den Punkt. Ihnen wird Pflege und soziale Betreuung angeboten. Was die Seele ausmacht, finden sie im Gemeinschaftsbereich. Selbst an ein Nachtcafé ist gedacht. "Falls jemand mal nicht schlafen kann", sagt Jens Erxleben.
Noch sind nicht alle Zimmer vergeben, auch Mitarbeiter werden zum Teil noch gesucht; beispielsweise ein Betreiber für das Café mit Warmspeisenangebot, das in den zweiten Gebäudeteil integriert wird. Dieser Komplex soll Ende 2013 eröffnet werden. "Allerdings peilen wir einen früheren Zeitpunkt für die Eröffnung an", stellte Jens Erxleben in Aussicht. Einen Tag der offenen Tür wird es auch geben. Jens Erxleben: "Aber erst, wenn alles fertig ist."