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Bevorstehender Abriss des Flachbaus am Verwaltungsgebäude führt zu Veränderungen für Bürger und Mitarbeiter Jetzt heißt\'s zusammenrücken, bis der Neubau steht

Von Walter Mogk 03.04.2012, 05:20

Der Um- und Neubau des Verwaltungsgebäudes am Beetzendorfer Marschweg kann beginnen. Als Erstes wurde der Flachbau leergeräumt, der zum Abriss vorgesehen ist. Meldestelle und Ordnungsamt haben provisorische Ausweichquartiere im Hauptgebäude zugewiesen bekommen.

Beetzendorf l Gestern Vormittag am Beetzendorfer Verwaltungssitz am Marschweg: Zwei Bürger, die zur Meldestelle wollten, stehen am gewohnten Eingang des Flachbaus neben dem alten Molkereigebäude vor verschlossenen Türen und versuchen anschließend im Haupthaus ihr Glück. Diese Situation blieb in den vergangenen Tagen sicher kein Einzelfall. Denn kaum jemand hat so richtig mitbekommen, dass die Büros im Flachbau inzwischen leergezogen wurden. Das Gebäude soll ebenso wie der große Schornstein, die Garagen und die Unterstellhalle auf dem Hof abgerissen werden und Platz für den Neubau eines Bürgerzentrums machen, in dem auch die Beetzendorfer Bibliothek ihr neues Domizil finden wird (wir berichteten).

Für die betroffenen Mitarbeiter wurden Ausweichquartiere im Hauptgebäude gefunden. So teilen sich Sigrid Schlüter und Cornelia Svete, die in der Meldestelle tätig sind, einstweilen den ehemaligen Versammlungsraum mit Ordnungs- und Gewerbeamtsmitarbeiterin Heidi Meineke. Nur eine Schrankwand in der Mitte sorgt für eine notdürftige Abtrennung beider provisorischer Büros. Birgit Könnig, die den Bereich Liegenschaften bearbeitet, ist vom Flachbau in die obere Etage des Hauptgebäudes gewechselt. Dafür ist Stefanie Strunck, Fachbereichsleiterin Interne Dienste, jetzt in der Bezügestelle zu finden. Klaus Gromeier, der im Bauamt für den Diesdorfer Bereich zuständig ist, wechselt vorläufig in das Bürgerbüro Diesdorf.

"Der Umzug hat gut geklappt und die Beschilderung im Haus ist angepasst worden", erläuterte Verbandsgemeinde-Bürgermeisterin Christiane Lüdemann. Auch einige Telefonnummern haben sich geändert (eine genaue Übersicht gibt es im Internet unter www.beetzendorf-diesdorf.de in der Rubrik Bürgerservice/Was erledige ich wo?).

Spätestens am 23. April sollen die Bagger anrollen und mit den Abrissarbeiten beginnen. "Wir wollen aber versuchen, dass es vielleicht schon früher losgeht", berichtete Bauamtsmitarbeiter Eberhard Küster. Zuvor müssen noch die Sanitär- und Elektroanlagen im Flachbau abgeklemmt werden. Zudem sollen einige Bauteile wie Fenster und Türen, die noch für andere Zwecke verwendet werden können, ausgebaut werden. Dann wird der Durchgang zum Hauptgebäude zugemauert, um die Sicherheit während der Bauarbeiten zu gewährleisten. Und was ist mit den wenigen Möbelstücken, die noch in den ansonsten leeren Räumen stehen? Platz zum Zwischenlagern ist rar, doch der Altmarkkreis hat der Verbandsgemeinde diesbezüglich unter die Arme gegriffen. "Wir können sie in der Sporthalle unterbringen", freute sich Christiane Lüdemann über die Hilfe.

Völlig verschwinden wird auch der alte Molkerei-Schornstein. Zunächst war geplant, einen Stumpf zur Erinnerung stehenzulassen, der dann gestaltet wird. Doch davon ist jetzt keine Rede mehr. "Der Schornstein wird von einer Spezialfirma Stück für Stück abgetragen. In wenigen Tagen ist das erledigt", erklärte Eberhard Küster.

Auf dem dann freien Gelände neben dem Hauptgebäude soll anschließend der Rohbau des Bürgerzentrums errichtet werden. "Zum November oder Dezember ist hoffentlich alles fertig", so Küster. Dann vollzieht sich der nächste Umzug. Alle Mitarbeiter aus dem Hauptgebäude müssen für eine Übergangszeit in den Neubau umziehen. "Das wird schon eine kniffligere Aufgabe, denn dort können wir nur Großraumbüros einrichten, da wird es Einschränkungen geben", meinte Christiane Lüdemann. Da nicht für alle Platz zur Verfügung steht, müssten einige Mitarbeiter auch ins Diesdorfer Bürgerbüro umziehen, wo der ehemalige Kassenbereich leersteht.

Ist der Umzug abgeschlossen, kann im Februar/März die Sanierung des Altbaus entsprechend der neuesten Brandschutzbestimmungen starten. "Ziel ist es, alles im Juli 2013 einzuweihen", stellte Eberhard Küster den weiteren Zeitplan vor.

Da der Versammlungsraum während der gesamten Bauphase für Sitzungen nicht zur Verfügung steht, wird der Verbandsgemeinderat in verschiedenen Räumlichkeiten der Mitgliedsgemeinden tagen. Kleinere Zusammenkünfte sind im Trauzimmer und im Flur der oberen Etage möglich.