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Gerätehaus-Umzug Karnevalisten in Immekath sorgen sich um den Festsaal

Wird der Immekather Carneval Club auch in Zukunft im örtlichen Saal feiern können? Diese Frage treibt die Mitglieder des Vereins scheinbar um, wie im Immekather Ortschaftsrat zu hören war. Grund dafür ist der geplante Umzug des Feuerwehrgerätehauses.

Von Tobias Roitsch 25.05.2021, 02:00
Zu seinen unterhaltsamen Sitzungen lud der der Immekather Carneval Club (ICC) bislang immer in den örtlichen Saal ein. Wird das in Zukunft noch möglich sein?
Zu seinen unterhaltsamen Sitzungen lud der der Immekather Carneval Club (ICC) bislang immer in den örtlichen Saal ein. Wird das in Zukunft noch möglich sein? Foto: Tobias Roitsch

Immekath - Richtig tolle Stimmung herrschte immer bei den Prunksitzungen des Immekather Carneval Clubs (ICC). Diese gingen traditionell im örtlichen Saal mit Hunderten gut gelaunten Zuschauern über die Bühne. Aktuell müssen die Jecken eine coronabedingte Pause einlegen, Veranstaltungen gab es im Februar keine. Doch im Immekather Verein denkt man an die Zukunft. Und macht sich Sorgen – um den angestammten Auftrittsort. Kann der Immekather Saal in den kommenden Jahren weiter für große Veranstaltungen genutzt werden?

Auslöser für die Frage ist der geplante Umzug des örtlichen Feuerwehrgerätehauses an dasDorfgemeinschaftshaus, in dem sich der Saal befindet. Als „Abgeordnete“ des ICC waren deshalb Vorsitzende Andrea Wesch und Vorstandsmitglied Tino Wille zur jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates gekommen, um ihre Sorgen zu äußern. In der Einwohnerfragestunde meldeten sie sich zu Wort.

Parkplätze bleiben erhalten

Rückblick: Das bisherige Feuerwehrgebäude ist zu klein für das neue Einsatzfahrzeug, das gerade gebaut wird und in ein paar Monaten in Immekath vorfahren soll. Deshalb soll eine neue Halle am Dorfgemeinschaftshaus entstehen (Volksstimme berichtete). Ein Teil des Gemeinschaftshauses würde dann auch von der Feuerwehr genutzt und für ihre Zwecke hergerichtet und umgebaut. Derzeit laufen die Planungen.

Sollte dabei auch der Saal umgebaut werden, würden viele Fragen entstehen, teilten Andrea Wesch und Tino Wille dem Ortschaftsrat mit. Was passiert etwa mit dem erforderlichen Notausgang? „Der Saal ist vom Umbau in keiner Weise betroffen“, sagte Ortsbürgermeister Peter Gebühr. Er habe jedenfalls keine Informationen darüber, dass sich etwas am Saal ändere, wie es hieß. Auch die Parkplätze am Gebäude sollen erhalten bleiben. Aktuell liefen noch die Planungen, man sollte locker mit dem Thema umgehen, er habe keine Bedenken, so Gebühr. „Der Karneval wird so stattfinden können, wie es früher war“, sagte der Ortsbürgermeister. Und sollte etwas am Notausgang geändert werden müssen, so gäbe es viele Möglichkeiten, um diesen zu verlegen.

Einige Zahlen fehlen

Falls es so kommt, sollte doch bitte gemeinsam mit dem Karnevalsverein eine Lösung gesucht werden, bat Andrea Wesch. Denn den ICC interessiere besonders, wo der Notausgang ist. Peter Gebühr versuchte erneut, den Vorstandsmitgliedern die Sorgen zu nehmen. Vielleicht sei nächstes Jahr um diese Zeit der Baubeginn für das Gerätehaus. Da sollte man im Vorfeld keine Panik machen. Die Kameraden von der Feuerwehr wüssten derzeit auch nicht mehr. Es werde eine Lösung gefunden, die allen zugute komme, zeigte sich der Ortsbürgermeister mit Blick auf den Umbau optimistisch.

Zum aktuellen Planungsstand beim Gerätehaus-Projekt konnte Peter Gebühr berichten, dass bis Ende April eigentlich alle Zahlen für die Haushaltsplanung der Stadt Klötze vorliegen sollten. Das habe nicht geklappt. Gefehlt hätten etwa noch die Kosten für benötigte Anschlüsse, wie es hieß. Die Zahlen sollten einige Tage später nachgereicht werden, teilte Peter Gebühr mit.