Klötzer Mauer Unendliche Geschichte beendet
Was lange währt, das wird endlich gut. Unter diesem Motto stand die Einweihung der sieben Bildertafeln an der grauen Mauer in Klötze.
Klötze l Hartmut Nix brachte es während der offiziellen Bilderwand-Eröffnung der grauen Betonmauer an der Gardelegener Straße in einem Satz auf den Punkt. „Mit der heutigen Einweihung ist die unendliche Geschichte um die Gestaltung der grauen Mauer beendet“, merkte der Vorsitzende des Freundeskreises Altmärkische Schweiz an. Von dem Verein ging auch die Initiative für das Gestalten des tristen Bauwerkes aus. „Wir haben uns als Verein vorgespannt und die Idee auch in die Tat umgesetzt“, erinnerte Nix. Von ihm stammen auch die Mehrzahl der Bilder der insgesamt sechs Bildertafeln, die beidseitig mit Fotos gestaltet sind und regelmäßig getauscht werden. Darauf finden sich typische Motive aus der Einheitsgemeinde wieder. So unter anderem die Mühle, das Tiergehege, das Rathaus und Feuerwehrdepot sowie das Waldbad in Klötze. Aber auch die Gaststätte „Goldener Löwe“ ist in einem Bild festgehalten. Die Wenzer Fachwerkkirche, das Kunrauer Schloss, die Schwiesauer Wassertretstelle sowie ein Drömling-Landschaftsfoto gehören weiter zu den Bilderansichten auf den Tafeln mit der Größe von 1,50 Meter mal 1 Meter. Werbefachmann Kay Knittel hat die sieben Fotoplatten mit Digitaldruckbildern auf wetterfesten und abwaschbaren Dibond-Platten (bedruckbare Verbundplatten) angefertigt.
Einheitsgemeinde-Bürgermeister Uwe Bartels lobte das Engagement des Freundeskreises und erinnerte an die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten, die es im Laufe der vergangenen drei Jahre gab. Dazu gehörte auch eine Graffitiwand. „Dieses Projekt hat gezeigt, wenn man sich einig ist, dass es auch eine schnelle Lösung geben kann“, sagte das Stadtoberhaupt. Zudem finden sich alle Ortsteile der Einheitsgemeinde auf den Tafeln wieder, so Bartels. Darauf bin ich stolz und das sollte auch für andere Projekte gelten, meinte der Bürgermeister.
Auch historische Bilder, wie die frühere Gaststätte „Glückselig“, die auf dem heutigen Platz der Betonwand stand, ist darauf zu sehen. Zudem das ehemalige Kurhaus, wo sich heute das griechische Restaurant befindet. Das Baum-Wappen der Großkommune mit allen elf Ortsteilen in der Mauermitte komplettiert die Gesamtgestaltung.
Hartmut Nix betonte bei der Übergabe, das die Tafeln eine Information für die Einheimischen und Gäste über die Stadt sind. Deshalb findet sich auch auf einer der Ansichten der Martinimarkt mit dem Riesenrad sowie Veranstaltungen der Theatergruppe, eine Woche vor dem großen traditionellen Stadtfest, wieder.
Froh sind Hartmut Nix und auch Uwe Bartels, dass die Gesamtkosten von 4000 Euro über Sponsoren finanziert wurden. So spendeten die Sparkasse Altmark-West, die Volksbank Südheide, Isenhagener Land und Altmark (SILA) mit der Filiale in Klötze, Familie Henry Klipp, Knittel Werbung, die Wohnungsbaugenossenschaft Klötze, Dr. Klaus-Dieter Zander, die Stadt Klötze und der Freundeskreis Altmärkische Schweiz. Sie werden sich auch in Zukunft um die Pflege der nun endlich neu gestalteten Klötzer Mauer kümmern.