Adventszeit Klötzer Weihnachtsmarkt: Entscheidung ist gefallen
Abstandsregeln nicht möglich, Corona-Vorgaben nicht einzuhalten: Auch 2021 wird es keine adventlichen Buden und Glühweinstände in der Purnitzstadt geben.

Klötze/scm - Er wird definitiv nicht stattfinden, der beliebte Markt. Warum, das erklären die Organisatoren. Es gibt viel Bedauern aber auch Verständnis.
Wegen Corona wird es auch 2021 keinen Weihnachtsmarkt in Klötze geben. Das bestätigte Matthias Richter, Geschäftsstellenleiter der Volksbank Südheide-Isenhagener Land-Altmark in Klötze, am Mittwoch auf Nachfrage der Volksstimme. Demnach habe man sich „ schweren Herzens“ dazu entschieden, den Weihnachtsmarkt ausfallen zu lassen. „Die Verantwortung ist zu groß. Wir möchten nicht, dass jemand zu Schaden kommt“, sagte Richter.
Aufgrund der Enge des Veranstaltungsgeländes sei es nicht möglich, etwaige Abstandsregeln einzuhalten oder Buden beziehungsweise Programmpunkte zu entzerren. In dem Fall ginge auch das typische Flair des Weihnachtsmarktes, die Gemütlichkeit, verloren. Außerdem hätte mit der Organisation längst begonnen werden müssen. Monate vorher sei aber nicht einzuschätzen gewesen, ob und unter welchen Bedingungen der Weihnachtsmarkt stattfinden könnte.
Hoffen auf 2022
Daher die Absage, „die uns von Herzen leid tut“, wie Richter betonte. Die Schausteller seien über die Entscheidung informiert worden und hätten verständnisvoll reagiert, wie der Volksbank-Geschäftsstellenleiter berichtete. Nun werde darauf gehofft, den Weihnachtsmarkt 2022 wieder durchführen zu können.
Ganz ähnlich äußerte sich auf Nachfrage auch Kay Knittel, Chef der Klötzer Theatergruppe. Demnach habe er im Frühling mit der Volksbank über den Weihnachtsmarkt gesprochen und erfahren, dass die Bank infolge der unsicheren Gesamtsituation darauf verzichten wolle. „Alleine können wir das nicht stemmen. Also haben wir uns auch ausgeklinkt“, erklärte Kittel und verwies auf die Vorstellungen der Theatergruppe, die eigentlich an diesem Wochenende im Altmarksaal über die Bühne hätten gehen sollen, aber Mitte August abgesagt wurden. Auch hier wurde als Grund genannt, dass zu unsicher sei, was Pandemie und Verordnungen noch bringen werden. Die Theatergruppe hätte nur ein Viertel der Karten verkaufen können, wodurch die Kosten nicht zu decken gewesen wären.
Dass der Weihnachtsmarkt ausfällt, sei laut Knittel zwar schade, aber richtig „Und jetzt, innerhalb weniger Wochen noch was auf die Beine zu stellen, würde nicht funktionieren und den Ansprüchen nicht gerecht werden“, sagte er. „Lieber machen wir es 2022 richtig und beginnen im Januar mit der Ausschreibung für die Schausteller.“