Kreisreiterverbandschef Detlef Bock feierte 50. Geburtstag / Wir stellen den Beetzendorfer vor Mit Lieblingspferd Hansi ging es von Turnier zu Turnier
Der Name Detlef Bock ist über die Region Beetzendorf hinaus bekannt, wenn es um Pferdesport geht. Am Montag feierte der Beetzendorfer, der seit 2004 Vorsitzender des Kreisreiterverbandes Salzwedel ist, seinen 50. Geburtstag.
Beetzendorf. In Beetzendorf knallten in der Nacht zu Montag die Sektkorken. Aus gutem Grund: Detlef Bock, seines Zeichens Vorsitzender des Kreisreiterverbandes Salzwedel, feierte - irgendwie passenderweise in der Reithalle - mit seiner Familie und Freunden, zu denen auch viele Pferdesportler aus der gesamten Altmark gehören, in seinen 50. Geburtstag hinein.
Seit 2004 leitet der "Neu-Fünfziger" den 1264 Mitglieder zählenden Kreisreiterverband mit großem Engagement. Er hält den Kontakt zu den Reitvereinen, ist bei regionalen und überregionalen Turnieren präsent, um mit "seinen" Leuten mitzufiebern, fungiert bei Team-Meisterschaften als Mannschaftsführer und vieles mehr. "Wenn meine Familie nicht so hinter mir stehen, auf gemeinsame Freizeiten verzichten und mir den Rücken stärken würde, wäre das sicher nicht in dem Umfang möglich", räumt der Jubilar ein. Deshalb gelte seiner Frau Sabine und seinen Töchtern Friederike und Franziska sein ganz besonderer Dank.
Geboren wurde Detlef Bock am 11. Juli 1961 in Salzwedel und wuchs als mittleres der drei Kinder von Alwin und Elfriede Bock in Böckwitz auf. Der große Bruder Uwe ist fünf Jahre älter und die kleine Schwester Annette sieben Jahre jünger. Als Jugendlicher kam Detlef Bock im Alter von etwa zwölf Jahren aufs Pferd. Eine wichtige Rolle spielte dabei der LPG-Stall in Jahrstedt, wo Bock und seine Sportsfreunde unter Schirmherrschaft von Adolf Beckmann senior sowie anderen Trainerinnen und Trainern das Einmaleins des Reitens lernte. "Jeden Dienstag und Donnerstag war Training", plaudert Detlef Bock aus dem Nähkästchen.
Zu den vierbeinigen Partnern gehörten so die Stuten Edle, Freude und auch der Hengst Jupiter II. "Das war schon was Tolles", blickt Bock zurück und erinnert sich am liebsten an das Pferd namens Hansi. "Das war mein Pferd während meiner aktiven Zeit als Turnierreiter." Mit ihm und weiteren Pferden und Pferdesportlern ging es oft von Freitag bis Sonntag zu verschiedenen Turnieren - so nach Binde, Miesterhorst und Kunrau.
"Der Zusammenhalt damals war ganz anders als heute, wir waren alle das ganze Wochenende beim Turnier und haben das gemeinsam als großes Ereignis erlebt", sagt Bock. Heute bekämen viele Pferdesportler von dem ganzen Drumherum auf dem Turnierplatz nicht allzuviel mit, da sie pünktlich zur genannten Prüfung an- und oft kurz danach schon wieder abreisen.
Nur während der Lehrzeit zum Instandhaltungsmechaniker der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Magdeburg, der dreijährigen Armeezeit und dem dreijährigen Studium musste Bock sein Hobby etwas vernachlässigen. 1978 kam er in die Heimat zurück, nahm seine Arbeit im heutigen Wasserverband Klötze auf, wo er als Technischer Leiter arbeitet, und widmete sich wieder vermehrt den Pferden.
Dem RFV Kunrau bis heute treu geblieben
Die Vierbeiner führten ihn am Ende auch mit seiner Sabine zusammen, die damals als junge Lehrerin in Kunrau arbeitete und die Leitung der Voltigiergruppe übernommen hatte. Lebten die jungen Eheleute anfangs noch in Kunrau, zogen sie 1988, dem Jahr, als ihre älteste Tochter, Friederike, geboren wurde, nach Beetzendorf. Vier Jahre später war die Familie mit Tochter Franziska komplett. Als Mitglied blieb Bock allerdings seiner alten Heimat und dem heutigen Reit- und Fahrverein (RFV) Kunrau treu.
Seit einigen Jahren ist Detlef Bock auch selbst Pferdebesitzer und -züchter. So ist etwa Leon, der schicke Fuchs-Wallach, mit dem Carolin Stekla (RFV Gardelegen) erfolgreich in Nachwuchsprüfungen unterwegs ist, im Besitz des Kreisreiterchefs. Und auf seiner Koppel in Beetzendorf tummelt sich derzeit auch ein halbwüchsiger Zweijähriger namens Carlos. "Der stammt von Collini\'s Boy aus einer Graf-Anhalt-Stute", sagt Detlef Bock und ist schon gespannt, "wie der sich weiter entwickelt".