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145 Teilnehmer bei fünfter Lüdelsener Winterwanderung / Erbsensuppe aus der Gulaschkanone als Belohnung Neue Strecke, altes Motto: Ein Dorf geht auf Tour

Von Walter Mogk 20.02.2012, 05:33

Lüdelsen setzt der Winterwanderungssaison auch in diesem Jahr wieder die Krone auf. 145 Teilnehmer gingen am Sonnabendvormittag auf die 5,5 Kilometer lange Strecke - so viele wie in keinem anderen Ort der Region.

Lüdelsen l Einiges Neues hatten sich die Organisatorinnen der Lüdelsener Winterwanderung, Ute Fäseke und Kathrin Elfert, am Sonnabend einfallen lassen, um den Einwohnern bei der nunmehr fünften Tour etwas Abwechslung zu bieten. So gab es erstmals keinen Grünkohl im Saal nach Abschluss der Tour, sondern Erbsensuppe mit Bockwurst. Der Nettgauer Roland Klingler fuhr dafür extra seine Gulaschkanone vor.

Und auch die Strecke war neu. "Unser Ziel ist diesmal der Lüdelsener See", kündigte Förster Klaus Giese an, der wie immer für die Routenführung verantwortlich zeichnete. An der Mühle vorbei ging es zum kleinen Teich und weiter auf die Frachtstraße, wo die erste Rast auf dem Programm stand.

"Das ist immer wie ein kleines Volksfest"

Anschließend erreichten die Wanderer, an der Wismarschen Esskastanie vorbei, den See. Hier prasselte schon das Lagerfeuer, an dem einiges zur Stärkung vorbereitet war. "Wir haben Kabanossi, Glühwein sowie Kekse und Süßes für die Kinder", verriet Ute Fäseke.

Gut gestärkt traten die Wanderer schließlich den Rückweg an, um im Saal die gelungene Tour ausklingen zu lassen. "Das ist immer wie ein kleines Volksfest. Die Leute haben sich alle lange nicht gesehen und kommen nur einmal im Jahr in so großer Runde zusammen", freute sich Klaus Giese. Besonders schön sei es, dass die Wanderer auch ihren Nachwuchs zur Tour mitbringen. Und tatsächlich: Anders als in manch anderem Ort liefen in Lüdelsen besonders viele Kinder und Jugendliche mit.

"... dann kann man sie auch begeistern."

Die Teilnehmer kamen in diesem Jahr vor allem aus Lüdelsen, einige aus Jübar. "Wir haben aber auch Besucher aus Wolfsburg, Salzwedel und sogar aus Straußfurt in Thüringen", berichtete Ute Fäseke. Ältester Wanderer war ein Lüdelsener. Der 82-jährige Heinrich Bültge ließ es sich nicht nehmen, mit seinem Jagdhund die zirka 5,5 Kilometer lange Strecke mitzulaufen.

Das Erfolgsrezept der Winterwanderung ist einfach: Die zwei Organisatorinnen spannen sich sozusagen vor den Wagen und gehen im Vorfeld mit den Einladungen im Dorf von Haus zu Haus. "Man muss mit den Leuten sprechen, dann kann man sie auch fürs Kommen begeistern", meinte Ute Fäseke. Außerdem würden viele mitziehen und ihre Hilfe anbieten. Etwa die Feuerwehr, die für die Verpflegung sorgt.