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Tiergehege Projekte gehen nicht aus

Der Bau eines Spielplatzes und die Fertigstellung des neuen Streichelzoos sind zwei große Projekte kurz vorm Abschluss im Klötzer Tiergehege

Von Tobias Roitsch 02.05.2019, 19:41

Klötze l Groß war der Andrang am Osterwochenende im Klötzer Tiergehege. Rund 260 kleine und große Besucher wollten sich dort den Osterspaß, der erstmals auf dem Gelände stattfand, nicht entgehen lassen (Volksstimme berichtete). Zum Kindertag im Juni soll dann wieder ins Tiergehege zu einem Fest eingeladen werden, um den neuen Spielplatz und den Streichelzoo einzuweihen. Der Termin steht, konnte Klötzes Bürgermeister Uwe Bartels bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Tiergehege und Streichelzoo Klötze mitteilen. Mitte Mai, wenn alles klappt, könnten die Arbeiten gelaufen sein.

Beide Projekte beschäftigen die Mitglieder des Fördervereins schon seit einiger Zeit. Viele Arbeiten haben sie in Eigenleistung umgesetzt. „Das Stallgebäude des künftigen Streichelzoos hat einen festen Betonfußboden erhalten“, erinnerte Lothar Schulze, Vorsitzender des Fördervereins, bei der Jahreshauptversammlung. Zwei Fenster wurden in das Gebäude eingebaut und das Gelände durch Abbau des alten Zauns für die Neugestaltung vorbereitet. In diesem Zusammenhang lobte Schulze auch den Einsatz des Tierpflegers Karsten Langleist, der sich an den Arbeitseinsätzen beteilige. Vorbildlich sei ebenfalls die Zusammenarbeit mit der Klötzer Stadtwirtschaft, so der Vorsitzende. Das Team würde die zusätzlichen Arbeiten für das Tiergehege einplanen und umsetzen.

Wenn in naher Zukunft ein Haken hinter den Bau des Spielplatzes und des Streichelzoos gemacht werden kann, wollen sich die Mitglieder des Fördervereins aber nicht ausruhen. Bei der Versammlung nannte Lothar Schulze schon neue Vorhaben, die in Angriff genommen werden sollen. „Die Gestaltung des Geflügelteiches und der Vogelvolieren sind ebenfalls auf einen guten Weg gebracht worden“, sagte der Vorsitzende und ergänzte gleich darauf, dass es empfehlenswert sei, die alten Gitterkonstruktionen der Volieren komplett abzubauen. Diese sollten durch moderne Bausatz-Lösungen ersetzt werden, schlug er vor. Das massiv gebaute Versorgungsgebäude hinter den Volieren könne in Zukunft aber weiter seinen Dienst verrichten. Neu eingezäunt werden sollte der Geflügelteich, um einen besseren Schutz gegen Raubtiere zu schaffen. Den Bereich für die gefiederten Bewohner könnte man auch erweitern, damit eine Fress- und Spielwiese entsteht. Das Entschlammen des Teiches stehe ebenfalls auf der Agenda.

„Auch der frühere Affenkäfig, wo jetzt Frettchen beheimatet sind, sollte komplett ersetzt werden“, regte Lothar Schulze eine weitere bauliche Veränderung an. Wichtig sei weiterhin die Gestaltung von Anpflanzungen, blühenden Hecken und Grünflächen, auf denen weitere Spielgeräte für Kinder aufgestellt werden könnten. „Da sind wir ja teilweise auch schon dabei“, sagte Lothar Schulze. „Zeitgemäße Toilettenanlagen“ für die Besucher seien erforderlich, Fördermittel dafür seien beantragt. „Im Bereich des Wirtschaftstraktes sollte neben dem Futterhaus ein Schleppdach zur Unterstellung der Technik gebaut werden. Dann gibt es keine industriellen Fett- und Schmierstoffe in Futternähe“, sagte Schulze. Das Futterhaus sollte zudem gegen Feuchtigkeit und Kälteeinwirkung isoliert und das Futter getrennt gelagert werden. Ebenso sollten ein Wasch- und Spültisch zur hygienischen Zubereitung von Futtermitteln selbstverständlich sein, wie es hieß.