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Verkehrserziehung Ohne Helm geht gar nichts

Die Verkehrswacht machte Station in Klötze. Kinder aus Klötze und Poppau lernten das richtige Verhalten im Straßenverkehr.

Von Siegmar Riedel 05.11.2018, 19:00

Klötze l Klein, aber fein war die Puppenbühne der Verkehrswacht des Landes Sachsen-Anhalt aus Magdeburg, die am Montag die Kinder in der Zinnberghalle unterhielt. Sie gehörte zu einem ganzen Tross von Mitarbeitern, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, den Kindern zu erklären, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten müssen.

Den Anfang machten die Handpuppen. Dazu zählten zum Beispiel Ralf, die rappende Ratte, der Rabe Netty, der nur mit einem Helm auf dem Kopf fliegen durfte, Schildi, die Schildkröte, der Igel Sören und Flusspferd Hugo. Die 60 Kinder aus dem Klötzer Spatzennest und dem Waldkindergarten Poppau lernten dabei unter anderem, dass sie nicht ohne Helm auf dem Fahrrad fahren und besondere Vorsicht an Baustellen walten lassen sollten. Sie erfuhren, was es an einem kombinierten Fuß- und Radweg zu beachten gilt.

Dabei half auch Schildi, die ihrer Oma zum 100. Geburtstag gratulieren wollte und sich zusammen mit Igel Sören und Flusspferd Hugo auf den Weg machte.

In diesem Jahr konnten nicht alle Interessenten von der Verkehrswacht mit ihrer Präventionsarbeit bedacht werden. Das bestätigte Wolfgang Pietsch, Vorsitzender der Verkehrswacht Salzwedel, auf Anfrage der Volksstimme. Grund dafür sind geringere finanzielle Mittel, die 2018 zur Verfügung standen. Waren es im Vorjahr noch 20.000 Euro, gab es 2018 noch 16.000 Euro. Um flächendeckend die 69 Kitas und 26 Grundschulen im Altmarkkreis Salzwedel besuchen zu können, wären sogar 25.000 Euro wünschenswert. „Wir hatten das Maximum an Veranstaltungen geplant“, erklärte Pietsch, „das Genehmigungsverfahren der Deutschen Verkehrswacht erfolgte später.“ Dabei sei es dann zum Abspecken des Programms gekommen. Das sei eine unglückliche Konstellation. „Bei einem Kassensturz in Berlin kam es aber noch zu einer Umverteilung der Mittel, weshalb wir noch einige Veranstaltungen retten konnten“, sagte Pietsch.

Bei der letzten Veranstaltung des Jahres am Montag in Klötze begann im Anschluss an das Puppentheater der Stationsbetrieb in und vor der Sporthalle. Die Kinder bewältigten einen Parcours, bei dem es um Koordination und Geschicklichkeit ging. Sie lernten einen Fußgängerüberweg kennen und Verkehrsschilder. Und sie erfuhren, dass sie ohne Helm nicht Rad oder Roller fahren dürfen.