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Angel- und Gewässerschutzverein Beetzendorf lud zum Abfischen an die Aufzuchtteiche im Park ein Viele Forellen, aber nur wenige Karpfen landen im Netz

Von Walter Mogk 29.10.2013, 02:09

Mit dem traditionellen Abfischen haben die Mitglieder des Angel- und Gewässerschutzvereins am Sonntag ihre Saison offiziell beendet. Zahlreiche Besucher kamen an die Aufzuchtteiche im Park.

Beetzendorf l Besonders hohes Tempo schlugen die Mitglieder des Angel- und Gewässerschutzvereins Beetzendorf am Sonntagmorgen an. Als die ersten Besucher zum Abfischen an die Anglerhütte strömten, war der Aufzuchtteich bereits fast komplett leergeräumt. "Wir haben früh angefangen", sagte der Beetzendorfer Mario Melcher, der sich zusammen mit den anderen Petrijüngern um die Fische kümmerte. Mit einem großen Netz holten sie Karpfen, Forellen und andere Kiementiere aus dem Gewässer, um es anschließend wieder mit frischem Nass zu füllen.

Die Ausbeute an Karpfen war dieses Mal aber eher mager. Vier dieser Fische holten die Angler aus dem vorderen Aufzuchtteich. "Das ist nicht gerade viel", bedauerte Melcher. Im hinteren Teich sah es noch schlechter aus. Da hatten die Petrijünger eigentlich sechs Karpfen eingesetzt, in der Hoffnung, wenigstens einige von ihnen im Herbst rauszuholen und den Besuchern als Frischfisch anbieten zu können. "Doch kein einziger von ihnen ist aufgetaucht", meinte Mario Melcher. Möglicherweise habe der Waschbär hier seine Finger im Spiel gehabt und sich die Fische geholt.

Etwas besser sah die Ausbeute bei den Forellen aus. Vor drei Wochen haben die Beetzendorfer Angler bereits 130 dieser Fische aus dem Teich geholt, am Sonntagvormittag waren es noch einmal 40. "Ein paar werden wir über den Winter wieder reinsetzen", erklärte Melcher. Überhaupt dürfen alle Fische, die nicht die ausreichende Größe haben, weiter ihre Runden schwimmen. Und auch die Exemplare, die am Sonntag keinen Abnehmer fanden, landeten aus den mit Wasser gefüllten Bottichen letztlich wieder im Teich.

Für das gemütliche Beisammensein beim Abfischen hatten die Angler, wie auch schon bei den anderen Veranstaltungen das Jahr über, bestens vorgesorgt. Die Beeetzendorfer, die auf das Gelände an der Anglerhütte kamen, konnten nicht nur Steaks und Würstchen vom Grill kosten, die Arno Mäusner und Rainer Hochhuth zubereiteten. Auch die Räucheröfen liefen auf Hochtouren. Egal ob zum Essen vor Ort oder zum Mitnehmen für den heimischen Mittagstisch - die Forellen fanden wieder reichlich Abnehmer.

Heike Hundt versorgte die Besucher mit Getränken und wer weder auf Fisch noch auf Gegrilltes stand, war bei Renate Hochhuth goldrichtig. Die Beetzendorferin schenkte leckere Soljanka aus dem dampfenden Feuerkessel aus.