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Weiberfastnacht Mädels, ihr seid der Wahnsinn

Weiberfastnacht wurde in Klötze gefeiert. Der Altmarksaal war ausverkauft.

Von Meike Schulze 01.03.2019, 18:00

Klötze l „Warum sind die Frauen in Klötze nur so verrückt nach der Weiberfastnacht?“, ist eine Frage, die vor allem Männer umtreibt. Die Antwort darauf gaben die Aktiven des Klötzer Karnevalvereins (KKV) in einem knapp dreistündigen Extra-Programm. Die Party auf Touren zu bringen, damit hatten die Jecken keine Mühe. Einerseits sind sie im Stimmungmachen bestens geübt, andererseits waren die Damen absolut feierlustig und originell kostümiert erschienen. Sie hatten sich teilweise schon ab 17 Uhr angestellt, um bei freier Tischwahl die besten Plätze zu ergattern.

Die 23 Programmpunkte erwiesen sich dann einmal mehr als gelungener Mix karnevalistischen und komödiantischen Könnens. So legten etwa Samsti und Stefan einen feschen Funkentanz aufs Parkett, stellte der Elferrat Badeszenen aus Baywatch nach und zeigten die Schwarzlicht-Omas, was sie unten drunter tragen. Zwischendurch gab es Comedy per Video, gespielte Sketche und Witze und wohldosiert live vorgetragene Gesangseinlagen von Solokünstlern, Duos und Boygroups – alles durch einen feinen roten Faden miteinander verbunden.

Den hatte der Star des Abends in seinen Händen: Alexander Kleine, der als Sexy Lexy bravourös durch das Programm führte. Immer ein bisschen frech-frivol, aber nie unter der sprichwörtlichen Gürtellinie. Kostenproben gefällig? „Wir Frauen vom Land sind robuster, nach dem Motto, wenn de den Pups wieder richtig riechen kannst, ist der Schnupfen vorbei.“ Oder: „Der Arzt hat gesagt, ich soll Stress vermeiden. Wie soll ich das machen? Etwa meine Schwiegermutter aus dem Haus schmeißen, oder was?“ Und dann nach dem – für die Akteure im wahrsten Sinne – atemberaubenden Stepptanz der Prinzengarde die Frage an das Publikum: „Wollt ihr sie noch mal hüpfen sehen?“. Das knappe Kopfschütteln des Hauptmanns überging er und zur Freude des Publikums schlagfertig mit: „Nee, nee, mitgehangen, mitgefangen, los Jungs!“

Apropos mitgehangen, mitgefangen: Klar, dass nach dem großen Finale dann auch längst nicht Schluss war, sondern noch lange und ausgiebig gefeiert wurde. Schließlich hatten sich etliche Frauen extra den nächsten Tag frei genommen.