Brand 100.000 Euro Schaden in Magdeburger Wohnhaus
War es eine Explosion? Polizei und Feuerwehr vermuten es. Doch eine Gasleitung gibt es an der ausgebrannten Wohnung in Magdeburg nicht.
Magdeburg (dpa/mp) l In einem Mehrfamilienhaus an der Berliner Chaussee ist in der Nacht zum Sonnabend eine Wohnung komplett ausgebrannt. Die Polizei geht von einer Explosion aus, hieß es gegenüber der Volksstimme. Dafür spricht, dass Fensterscheiben der Wohnung auf die Straße geschleudert wurden sowie die Wohnungstür nach außen gedrückt wurde.
Wie es zu dem Brand und der Explosion kommen konnte, ist bislang noch unklar. Am Sonnabendvormittag fanden sich Beamte der Schutz- und Kriminalpolizei sowie des LKA vor Ort ein, um mit den Ermittlungen zu beginnen. Kräfte der Feuerwehr fanden sich ebenfalls ein. "Die Bewohner konnten sich eigenständig aus dem Gebäude retten, verletzt wurde niemand", so ein Polizist. Die Polizei steht vor einem Rätsel: Der Bewohner der Brandwohnung war zum Zeitpunkt des Feuers nicht anwesend, auch ein Gasanschluss liege in dem Haus nicht vor.
Im Wohnhaus der Wohnungsbaugenossenschaft (Wbg) 1893 Magdeburg, das sich unweit der Getec-Arena befindet, befinden sich fünf Wohneinheiten. Der Zugang ist gesperrt worden. Die Wohnungen rechts vom Aufgang sind nicht bewohnbar. Den Mietern werden Gastwohnungen angeboten, so eine Vertreterin der Wbg auf Nachfrage. Am Montag soll beraten werden, wie es weitergeht. Nach Angaben der Feuerwehr ist ein Sachschaden in Höhe von 100000 Euro entstanden.