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EntschärfungEvakuierung in Magdeburg wegen Fliegerbombe

In Magdeburg wurde an der Elbe eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe entdeckt. Bevor sie entschärft wird, müssen 5000 Menschen das Gebiet räumen.

Von Stefan Harter 18.08.2018, 01:47

Magdeburg l In der Elbe in Höhe des Petriförders ist am Freitag, 17. August 2018, eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe mit einem mechanischen Heckzünder gefunden worden. Sie soll durch Spezialisten am Sonnabendnachmittag vor Ort entschärft werden. Die Polizei hat deshalb angeordnet, dass ein Gebiet im Radius von 500 Metern um den Fundort bis spätestens 14 Uhr geräumt werden muss.

Die Landeshauptstadt hat deshalb den Stab für außergewöhnliche Ereignisse einberufen, um die von der Polizei angeordneten Evakuierungen vorzubereiten. Ab Sonnabend, 18. August, 6 Uhr, ist dazu unter der Rufnummer 0391/5407777 ein Bürgertelefon geschaltet.

Betroffen sind rund 5000 Anwohner. Sie werden gebeten, bei Verwandten oder Freunden Unterkunft zu suchen. Für alle, denen das nicht möglich ist, wird das Hegel-Gymnasium in der Hegelstraße als Unterkunfts- und Betreuungsobjekt hergerichtet. Die Aufnahme erfolgt dort ab 10 Uhr. Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Polizei werden die notwendigen Evakuierungen begleiten und abschließend prüfen, ob alle Betroffenen ihre Wohnungen verlassen haben.

Das betroffene Gebiet wird durch folgende Straßen begrenzt:

- Im Norden: die Verbindung zwischen Gartenstraße und Zollstraße, Rötgerstraße, Tränsberg, Blauebeilstraße

- Im Westen: die Ostseite der Weitlingstraße zwischen Blauebeilstraße und Julius-Bremer-Straße, die Ostseite der Straße Bei der Hauptwache, der Südabschnitt der Jakobstraße

- Im Süden: Ernst-Reuter-Allee zwischen Jakobstraße und Strombrücke sowie Zollbrücke

- Im Osten: die Mittelstraße zwischen Zollhaus und Badestraße, das Westufer der Alten Elbe zwischen Badestraße und Weidenstraße, die Gartenstraße zwischen Weidenstraße und Einmündung zur Zollstraße

Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse bereitet in den Nachtstunden die Evakuierung des Altenpflegeheims Vitanas und des Altenpflegeheims Renafan sowie des Behindertenwohnheims Regenbogenhaus vor. Die Einrichtungen wurden bereits über die Evakuierung informiert. Hilfsbedürftige Personen, die nicht selbständig ihre Wohnungen verlassen können und von keinem ambulanten Pflegedienst versorgt werden, können sich unter der Rufnummer 0391/5407000 melden.

Was Betroffene unbedingt dabei haben sollten:

- lebenswichtige Medikamente
- wichtige Personaldokumente, wie z. B. Ausweise
- Geld, Kreditkarten
- die Chipkarte für die Krankenversicherung
- Handy (mit Ladegerät!)
- Hygieneartikel
- Verpflegung für mehrere Stunden