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Tipps für den Alltag Eine HNO-Ärztin in Magdeburg klärt auf: Was gegen Heuschnupfen und Pollenallergie hilft

Im Frühjahr lässt sich der Kontakt mit Pollen kaum verhindern. Vor allen Dingen Allergikern macht das zu schaffen. Die Leitende Oberärztin der HNO-Klinik in Magdeburg gibt Tipps gegen Heuschnupfen.

Von Romy Bergmann 11.03.2024, 05:40
Etwa 30 Millionen Allergiker in Deutschland leiden an Heuschnupfen.
Etwa 30 Millionen Allergiker in Deutschland leiden an Heuschnupfen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Magdeburg - Die Pollensaison 2024 steht bereits vor der Tür: Durch die milde Witterung beginnt der Flug auch in diesem Jahr wieder etwas früher, als gewohnt. So waren bereits im Januar 2024 die ersten Pollen in der Luft und sorgen seitdem bei Allergikern für Beschwerden.

Die Leitende Oberärztin der Klinik für HNO des Klinikums Magdeburg, Dr. Miranda Kamphues, gibt Tipps, wie sich Allergiker vor dem Pollenflug wappnen und die Beschwerden lindern können.

Was hilft gegen Heuschnupfen?

Präventiv sollten sich Betroffene bei extremen Pollenflug möglichst wenig draußen und lieber in geschlossenen Räumen aufhalten. Dabei sollten die Fenster geschlossen bleiben, da sonst einige Pollen unbemerkt auch in die Wohnung gelangen können.

Insbesondere im Schlafzimmer sei das wichtig. Dort sollte es außerdem vermieden werden, Straßenbekleidung auszuziehen, an der noch Pollenreste haften können.

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Weiterhin könne es helfen, nach dem Spaziergang oder vor dem Schlafen zu duschen, dabei die Haare gründlich zu waschen oder auszubürsten.

Masken helfen nicht optimal gegen Heuschnupfen

Weiterhin biete es sich an, mit einer Nasendusche eingeatmete Pollen aus den Schleimhäuten zu spülen.

Einfache OP-Masken würden hingegen keinen optimalen Schutz vor Pollen bieten, da diese sehr klein sind und problemlos durch die Maske eingeatmet werden können.

Machen sich bei Allergikern die ersten Symptome bemerkbar, können medizinische Maßnahmen die Beschwerden lindern.

Ärztin empfiehlt Tabletten, Nasensprays und Augentropfen gegen Heuschnupfen

Darunter zählen zum einen Augentropfen, Nasensprays und Tabletten, die in den Apotheken frei verkäuflich, teilweise aber auch verschreibungspflichtig sind.

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Am Ende bleibe auch noch die Option einer Immuntherapie, bei der der Körper für die Allergene sensibilisiert wird und nach der Behandlung nicht mehr so empfindlich auf die Pollen reagiert.

Laut HNO-Ärztin Dr. Kamphues lassen die meisten Menschen mit einer Pollenallergie ihre Beschwerden auch behandeln. Das sei sehr ratsam, da rund ein Drittel der Patienten, die über einen längeren Zeitraum an den Beschwerden leiden, diese aber nicht behandeln lassen, ein allergisches Asthma entwickeln.