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Artenschutz Bienen summen am Klärwerk Magdeburg

Die Stadtwerke Magdeburg haben Imkern Flächen für Bienenvölker bereitgestellt. So auch am Klärwerk Magdeburg/Gerwisch.

Von Bianca Oldekamp 17.05.2018, 01:01

Magdeburg/Gerwisch l Rund um das Klärwerk Magdeburg/Gerwisch summen Bienen seit Mai 2018. Denn insgesamt 18 Bienenvölker besiedeln das Gelände jetzt. Verantwortlich dafür sind die Stadtwerke Magdeburg (SWM) als Betreiber des Klärwerks Magdeburg. Sie hatten die Flächen dem Imker Thomas Haase zur Verfügung gestellt, der die Bienenvölker dort angesiedelt hat.

„Die naturbelassenen Wiesen auf dem Gelände des Klärwerks bieten hierfür die besten Voraussetzungen“, sagt SWM-Sprecherin Cornelia Kolberg und ergänzt: „Gleiches gilt für zwei weitere Flächen, die Hobbyimkern zur Verfügung gestellt wurden.“

Anlass, an diesem Ort Bienenvölker anzusiedeln, ist der Weltbienentag, der am 20. Mai stattfindet. Er wurde von den Vereinten Nationen festgelegt. Aufgerufen, gut gesicherte und für die Bienen bestens geeignete Flächen auszuweisen, um diese Imkern zur Nutzung für ihre Bienenvölker zur Verfügung zu stellen, hatte der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU).

Die Stadtwerke Magdeburg, als Mitglied des Verbandes, haben sich diesen Aufruf zu Herzen genommen und sind ihm nachgekommen. Sie wollen sich in Magdeburg weiterhin für Bienen einsetzen – auch nach dem anstehenden Weltbienentag.

Deshalb hat das städtische Unternehmen bereits weitere Flächen festgelegt, auf denen wie am Klärwerk schon bald Bienenvölker einen Platz finden.

Die SWM rufen interessierte Imker und Bienenfreunde auf, sich zu melden. Das ist bei Unternehmenssprecherin Cornelia Kolberg telefonisch unter 0391/5872525 oder per Mail an kolberg@sw-magdeburg.de möglich.

Sie sagt: „Die SWM Magdeburg wollen einen Beitrag dazu leisten, den Bienen, die einen großen Einfluss auf das Ökosystem haben, Lebensräume zur Verfügung zu stellen.“ Schließlich kann das Bienensterben zu fatalen Folgen für Mensch und Umwelt führen.

Denn Bienen erzeugen nicht nur Honig, sie bestäuben auch rund 80 Prozent der Pflanzen und sichern damit das Überleben von Bäumen, Blumen und Gräsern und damit der Nahrung auch für den Menschen.

Hintergrund des Weltbienentages: Das Leben der Biene ist weltweit bedroht. Deshalb haben die Vereinten Nationen den 20. Mai zum Weltbienentag ausgerufen. Der Vorschlag dafür kam aus Slowenien. Er wurde von allen EU-Mitgliedsstaaten unterstützt. Mit dem Bienentag soll das Bewusstsein über die wichtige Rolle der Insekten und die schwindenden Bestände geschärft werden.

Mit dem Weltbienentag soll „durch Bildung und Aktivitäten das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Bienen und anderen Bestäubern, die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, sowie ihren Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung erhöht werden“, heißt es in dem Entschluss.