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Attraktion Lichterwelt für Magdeburger Stadtteile

Die Magdeburger Lichterwelt wird weiterentwickelt - auch für die Stadtteile. Termin dafür ist 2024.

Von Martin Rieß 27.06.2020, 04:00

Magdeburg l Wie es mit der Magdeburger Lichterwelt weitergehen soll, ist Thema für den Magdeburger Stadtrat. Nachdem nach der ersten Lichterwelt im zurückliegenden Winter in den Stadtteilen Begehrlichkeiten laut geworden waren, ebenfalls am Lichterglanz der Innenstadt teilzuhaben, müssen hier Antworten gefunden werden. Bislang sträuben sich die Akteure dagegen, da zusätzliche Kosten entstünden und eine Verwässerung des Konzepts befürchtet wird.

Paul-Gerhard Stieger, Chef der Weihnachtsmarkt GmbH, ließ aber jetzt schon einmal erkennen, in welche Richtung die Stadtteile später eingebunden werden könnten: Wenn Lichtskulpturen wie die Pferde mit Halbkugelpaar, der von Bären gezogene Schlitten oder das Hans-Grade-Flugzeug in der Innenstadt durch neue Attraktionen ersetzt werden, sei durchaus möglich, sie an anderen Stellen in Szene zu setzen.

Zudem wäre es denkbar, eine Lichtskulptur im Stil der Lichterwelt als mobile Variante zum Beispiel als Aufbau auf einem Lkw den Weihnachtsmärkten in den Stadtteilen zur Verfügung zu stellen und damit den Geist der Lichterwelt in die ganze Stadt zu bringen. Dies allerdings seien Überlegungen, die erst im Rahmen der Neukonzeption für das Jahr 2024 umgesetzt werden könnten.

Mit einer Marketingkampagne sollen bis dahin weitere Besucher nach Magdeburg gelockt werden. Ab dem Jahr 2024 sollen die neuen Ideen verwirklicht werden – sprich: Wenn sich alle Interessierten über die Jahre an den jetzt vorhandenen Lichtelementen sattgesehen haben, kommen neue Formen und neue Figuren.

Große Einigkeit herrscht schon einmal zumindest dazu, dass der Hasselbachplatz kurzfristig aufgewertet werden soll und dass die Elemente auf dem Domplatz weniger eng stehen.

Knackpunkt in der Diskussion während des Finanz- und Grundstücksausschusses am 24. Juni 2020: Ursprünglich war geschätzt worden, dass Auf- und Abbau der Lichtelemente und deren Lagerung rund 160.000 Euro kostet. Jetzt wird beispielsweise für 2023 mit mehr als dem doppelten Betrag gerechnet. Unter anderem hohe Kosten für die Miete einer Halle hatten Gartenpartei-Stadtrat Roland Zander als Einzigen im Finanzausschuss dazu bewogen, gegen den Vorschlag aus der Verwaltung zu stimmen.