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Badespaß Das große Rutschen im Magdeburger Nemo

Seit 20 Jahren gibt es in Magdeburg das Nemo-Freizeitbad. Die Betreiber wollen in die Zukunft investieren und das Bad modernisieren.

Von Tom Wunderlich 13.09.2019, 23:01

Magdeburg l Rutschen gehören heutzutage zu dem Standardangebot von Spaß- und Freizeitbädern. Doch auch ihre Lebensdauer und der Grad ihrer Attraktivität ist begrenzt. Das Nemo in Magdeburg soll nun grundlegend aufgewertet werden. Dazu gehört auch ein neuer einzigartiger Rutschenpark.

„Im Prinzip wollen wir unseren Besuchern gleich drei Rutschen bieten“, erklärt Geschäftsführer Harald Gabriel. Eigentlich seien es nur zwei, jedoch seien auf der einen gleich zwei Rutschbahnen verbaut. „Wir reden hier von einer sogenannten Doppel-Racer-Rutsche“, ergänzt der Technische Leiter des Nemos Andreas Koch. Diese soll letztendlich 95 Meter lang sein und einen ganz besonderen Spaß bieten. „Auf den ersten acht Metern rutschen beide Nutzer noch gemeinsam und dann verschwinden sie in zwei separaten Röhren.“ Am Ende werde die Zeit beider und somit auch der Schnellere ermittelt. „Unser Ziel ist es, den Spaßfaktor am Standort Magdeburg deutlich zu erhöhen“, erklärt Gabriel.

Deswegen ähnele die zweite Rutsche auch ihrem Vorgänger. „Jeder, der schon mal bei uns war, kennt die steile Turborutsche. So eine wird es wieder geben, nur eben größer und dementsprechend auch rasanter.“ Die bisherige Rutsche ist nach Angaben des Technischen Leiters etwa 70 Meter lang. „Die neue aber soll 125 Meter lang werden.“ Dass aber die Rutschen heutzutage nicht mehr ausreichen, um Publikum anzuziehen, wissen auch die beiden. „Deswegen haben wir Polin Waterparks mit dem Bau beauftragt.“ Der türkische Rutschenhersteller gehöre zu den Weltmarktführern auf diesem Gebiet. So sei auch ein innovatives Lichtkonzept in den Rutschen geplant. „Es wird modernste LED-Technik verbaut, um ein einmaliges Erlebnis zu schaffen“, freut sich der Geschäftsführer.

Mit dem Bau der neuen Rutschen soll so schnell wie möglich begonnen werden. „Bereits am kommenden Montag werden Fachfirmen damit beginnen, die alten Röhren abzubauen“, verrät Andreas Koch. Diese würden dann verschrottet. „Die waren immer in einem Top-Zustand und haben immer den Tüv bekommen, aber irgendwann ist deren Zeit nun mal abgelaufen.“

Rund drei Monate soll dann der Neubau und die Sanierung andauern, denn nicht nur die neuen Röhren werden angebracht, sondern auch die vorhandene Treppenanlage ausgetauscht und ein neuer Rutscheneinstieg installiert. „Außerdem werden wir die Räumlichkeiten thematisch neu gestalten.“

Für den Bau ist ein Investitionsvolumen im höheren sechsstelligen Bereich vorgesehen. Eine genaue Summe möchte der Geschäftsführer nicht nennen. „Ich kann aber verraten, dass wir noch vor Weihnachten den neuen Rutschenpark in Betrieb nehmen wollen.“ Einzig und allein das Wetter wäre noch in der Lage, diesen Plan zu verzögern.