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Gastronomie Café Amsterdam in Magdeburg öffnet wieder

Das beliebte Café Amsterdam in Magdeburg-Stadtfeld soll im November wieder öffnen. Neue Betreiber haben es übernommen.

Von Stefan Harter 03.09.2020, 12:24

Magdeburg l Gute Nachrichten gibt es aus Magdeburg-Stadtfeld: Das Café Amsterdam an der Olvenstedter Straße wird wieder öffnen. Neue Betreiber sind David Schneider und Alla Shapran, die bereits seit einem Jahr das Burgerlokal „D&A“ in der Gerhart-Hauptmann-Straße führen. Außerdem ist Schneider für zwei Pizzahäuser in Barleben und Lostau sowie den Burgergrill an der Strandbar am Petriförder verantwortlich. Mit der Übernahme des „Amsterdams“ bewegt er sich auf neuem Terrain, wie er sagt. Denn die bekannte internationale Küche soll fortgeführt werden, auch Cocktails werden weiter gemixt.

Seit Beginn der Corona-Krise war das über die Stadtteilgrenzen hinaus beliebte Restaurant geschlossen gewesen. Als es aufgrund der Lockerungen wieder hätte öffnen können, blieben die Türen jedoch zu. Über die Hintergründe wollte sich der vorherige Betreiber nicht öffentlich äußern.

David Schneider bewarb sich wie viele weitere Interessenten bei der Immobilienfirma, der das Haus gehört, und erhielt jetzt den Zuschlag. „Seit drei Tagen habe ich den Schlüssel“, sagt er. Seitdem drücken sich die Leute die Nasen am Schaufenster platt. Wenn die Türen offen stehen, kommen sie herein und fragen, ob es weitergeht. „Das zeigt, dass das Amsterdam ein Stück Kultur in Stadtfeld ist und es den Leuten sehr am Herzen liegt“, sagt David Schneider.

Voraussichtlich bis November müssen sich die Stadtfelder noch gedulden, bis sie wieder über den knarzenden Dielenboden gehen können. „Wir haben überlegt, ihn zu erneuern. Aber jeder Schritt darauf ist ein bisschen Geschichte“, sagt er. Deshalb wird er nur aufgearbeitet. Auch die bekannten Schriftzüge und das Logo bleiben erhalten ebenso die Terrasse mit ihren Lichterketten. „Die Tische und die Theke bekommen aber neue Platten aus schwarzem Bernstein mit goldenen Einflüssen“, erzählt er. Vorgesehen sind dann auch regelmäßig Veranstaltungen wie Lesungen oder Konzerte mit Live-Musik. Drei bis vier Arbeitsplätze werden zu Beginn entstehen.

David Schneider ist eigentlich gelernter Fachinformatiker. Doch schon seit dem 14. Lebensjahr arbeitete er nebenbei im Pizzahaus Westerhüsen, trug Flyer und Pizza aus. Als sich mit 21 die Möglichkeit bot, in Barleben eine Pizzeria zu eröffnen, nutzte er diese und ist seitdem in der Gastronomie tätig.

Zur Eröffnung hat sich bereits Familie Aurin angesagt. Sie hatte das „Amsterdam“ 1996 gegründet. David Schneider ist mittlerweile bereits der sechste Betreiber des Lokals, das stets ein beliebter Treffpunkt in Stadtfeld war.