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Volksstimme-Leser Uwe Genthe hat den Höchststand im Bild dokumentiert Das Beweisfoto: Der Pegel zeigte 7,47 Meter

10.10.2013, 01:06

Magdeburg (ri) l Der bislang gültige Höchstwert des Elbehochwassers im Juni muss nach oben auf 7,47 Meter korrigiert werden, zitierte die Volksstimme gestern Burkhard Henning, den Leiter des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft, in einer Agenturmeldung. Grund: Bislang sei man von einem Höchststand am Pegel Strombrücke von 7,46 Metern ausgegangen, aufgrund des kurzen Zeitraums habe die Anzeige den tatsächlichen Wert gar nicht ausgegeben. Daraufhin meldete sich gestern Volksstimme-Leser Uwe Genthe. Er schreibt, dies stimme so nicht: "Ich habe am 9. Juni 2013 um 08.01 Uhr den historischen Höchstwert von 7,47 Metern am Elbepegel Strombrücke Magdeburg fotografisch dokumentiert." Bedeutsam sei dieses Bilddokument, um den korrekten Sachverhalt zu zeigen. "Ich jedenfalls habe ihn mit eigenen Augen gesehen und festgehalten; da ich weder Halluzinationen hatte und auch das Bild nicht manipuliert wurde, ist es wohl historisch."

Die Pegelanzeige unterhalb der Strombrücke ist für Magdeburg von besonderer Bedeutung, auch wenn für die Entscheidungen von Hochwasser- und Schifffahrtsbehörden - zum Beispiel was die Schiffbarkeit oder das Ziehen des Pretziener Wehrs angeht - der Pegel Barby südlich der Landeshauptstadt im Salzlandkreis ausschlaggebend ist.

Der Strombrücken-Pegel - der in den vergangenen Tagen übrigens sinkende Wasserstands-Werte in Richtung der 1,30-Meter-Marke angezeigt hat - ist eingebunden in die Flaniermeile der Magdeburger Elbuferpromenade. Immer wieder war die Anzeige in den vergangenen Jahren Ziel von Randalierern, die mit ihren Übergriffen auf die Technik mehrfach Erfolg hatten. Doch auch ein technischer Fehler hatte noch vor dem diesjährigen Extrem-Hochwasser für einen längeren Ausfall der Anzeige gesorgt. Auch während des Hochwassers waren die Tafeln zeitweise schwarz geblieben.