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FahrradaktionstagRadfahrer rollen durch Magdeburg

Mehr als 1000 Teilnehmer kamen 2018 zum Fahrradaktionstag. Das waren weniger als im Jahr zuvor.

Von Martin Rieß 23.06.2018, 20:06

Magdeburg l Wind und ein wenig Regen haben im Jahr 2018 dem Magdeburger Allgemeinen Deutschen Fahrradclub wohl ein wenig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Statt 1500 im vergangenen Jahr kamen dieses Jahr nur etwas mehr als 1000 Teilnehmer in Magdeburg zu der Fahrraddemo am 23. Juni. Nach der Sternfahrt aus verschiedenen Stadtteilen ging es auf den Rundkurs durch die Stadt.

Unter anderem führte die Strecke zwischen den Abfahrten Fuchsberg und Liebknechtstraße über den Magdeburger Ring, über die Bundesstraße 1 und dabei auch durch den Tunnel am Universitätsplatz. Dass dabei gerade der eine oder andere Autofahrer Zornesfalten auf der Stirn gehabt haben mag, gehört zum Kalkül: Immerhin fordern die Organisatoren nicht weniger als eine Verkehrswende, bei der weniger die Autos als Fußgänger, Radfahrer und der öffentliche Personennahverkehr im Mittelpunkt stehen.

Unter den prominenten Teilnehmern der Tour war auch der frühere Radsport-Star Täve Schur, der auch an der Sternfahrt aus Biederitz und an der Rundfahrt teilgenommen hatte. Auf der Bühne im anschließenden Familienfest machte er seine Position klar: Radfahren ist eine Lösung zu den Problemen des Klimawandels. Wenn mehr Menschen anstelle des Autos das Fahrrad nutzen würden, wären die Menschen ein ganzes Stück weiter. Statt dessen würden immer größere Autos gebaut und von den Menschen gekauft. „So kann das nicht weitergehen“, so der Appell von Täve Schur an die Menschen.

Während des Fests rund um das Fahrrad im Stadtpark präsentierten sich u.a. einige Sponsoren und Initiativen rund ums Fahrrad. Fahrradakrobaten zeigten ihr Können, und auf der Bühne spielte u.a. die Band Foyal. Die Verkehrswacht hatte einen Parcours aufgebaut. Das Magdeburger Ordnungsamt hatte 20 Fahrräder zur Versteigerung mitgebracht. Bei diesen handelte es sich um Fundräder, bei denen der Versuch, den ursprünglichen Eigentümer zu ermitteln, fehlgeschlagen war.