Evakuierung Fliegerbombe in Magdeburg am Mittwoch entschärft
Die amerikanische Weltkriegsbombe, die in Magdeburg-Rothensee entdeckt wurde, ist nun entschärft und wird entsorgt.

Magdeburg. Olaf Machnik und Torsten Kresse sind wieder einmal die Helden des Tages. Die erfahrenen Bombenentschärfer haben am Mittwoch auch die 50-Kilo-Fliegerbombe in Magdeburg-Rothensee erfolgreich unschädlich gemacht. Das Duo ist seit vielen Jahren im Einsatz und wurde einst von Volksstimme-Lesern zum "Magdeburger des Jahres 2013" gekürt.
Die Entschärfung der Weltkriegsbombe habe reibungslos geklappt, berichtete Luisa Faßhauer, Pressesprecherin der Polizei Inspektion Zentrale Dienste Sachsen-Anhalt. Es gab nur noch einen Zünder, und zwar am Heck. Am Kopfzünder befand sich nur noch eine Schraube. Die 50-Kilo-Bombe enthielt etwa 25 Kilo Sprengstoff, so Faßhauer. Die potenzielle Sprengkraft betrug etwa 10 bis 20 Meter.

Evakuiert worden war der Bereich zwischen August-Bebel-Damm, Burger Straße, Hohenwarther Straße und Niegripper Straße. Betroffen waren auch die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) mit ihrem Betriebshof Nord. 25 Mitarbeiter mussten auf andere Objekte ausweichen. Drei Reserve-Straßenbahnen wurden evakuiert. Für Fahrgäste gab es aber keine Auswirkungen, so MVB-Sprecher Tim Stein.
Die Fliegerbombe war bei Sondierungsarbeiten auf einem freien Feld entdeckt worden. Sie wird jetzt zerlegt und entsorgt, so Faßhauer.