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Gastronomie Restaurant "Espitas" will nach Magdeburg

Die Restaurant-Kette "Espitas" möchte in Magdeburg eine mexikanische Hazienda auf Stelzen bauen. Das letzte Wort hat der Stadtrat.

Von Stefan Harter 04.02.2020, 00:01

Magdeburg l Tacos, Tequila und Tintenfischarme könnte es demnächst in Stadtfeld in Magdeburg geben. Diese und weitere Speisen und Getränke aus Lateinamerika stehen auf der Karte der „Espitas“-Restaurants. Die Kette, die vor allem auf mexikanisches Essen und das passende Ambiente setzt, hat sich für den vakanten Standort an der Albert-Vater-Straße/ An der Steinkuhle beworben. Eine Sprecherin des aus Zwickau stammenden Unternehmens bestätigt das auf Volksstimme-Anfrage.

Die Stadt Magdeburg plant, das sogenannte „Stadtwäldchen“, ein zugewuchertes beziehungsweise mit Garagen bebautes Grundstück an der Bundesstraße 1, verkaufen zu wollen. Bei der Ausschreibung 2019 war Wert darauf gelegt worden, dass der Käufer eine gastronomische Nutzung verfolgen soll.

Vier Interessenten hatten sich daraufhin mit ihren Konzepten unter dieser Vorgabe gemeldet. Aktuell wird von der Stadtverwaltung eine Drucksache für den Stadtrat vorbereitet, in der diese vier Bewerber ihre Nutzungsideen für das gut 7000 Quadratmeter große Grundstück vorstellen.

Wie nun bereits feststeht, sieht eine davon ein Restaurant auf Stelzen vor, das an eine mexikanische Hazienda erinnern soll. Mit Blick auf das Bewerbungsverfahren und die abschließende Entscheidung des Stadtrats für einen Bewerber möchte die „Espitas“-Sprecherin vorerst keine weiteren Informationen zu den Plänen geben.

Auf einer eigenen Facebook-Seite für den möglichen Magdeburger Ableger zeigt man sich aber bereits zuversichtlich. „Magdeburg wir kommen!“ steht dort unter anderem. Eine Videoanimation gibt eine Vorstellung davon, wie das Stelzenrestaurant in der Nähe zum Magdeburger Ring aussehen könnte.

Das Unternehmen wurde Ende der 1990er Jahre mit dem ersten Restaurant in Zwickau gegründet. Inzwischen gibt es neun Filialen in Mitteldeutschland, unter anderem in Halle, Leipzig, Erfurt und Dresden. Weitere Restaurants sollen in Nürnberg, Bayreuth und Berlin entstehen. Ob Magdeburg – zumindest mit dem Standort an der B1 – dazukommt, wird sich voraussichtlich im Frühjahr zeigen, wenn der Verkaufsbeschluss im Stadtrat auf der Tagesordnung stehen wird.

Die Stadt Magdeburg wird sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht zu den Bewerbern äußern, wie eine Sprecherin auf Anfrage erklärt.

Der Wunsch seitens der Stadt nach Gastronomie an diesem Standort hat einen guten Grund. Wenige Meter nördlich des Verkaufsgrundstücks entsteht derzeit eine neue Sporthalle. Der Ersatzbau für die sanierungsbedürftige Hermann-Gieseler-Halle soll gut 1000 Besuchern bei Sportveranstaltungen Platz bieten, die so versorgt werden sollen.