Stendal l Eigentlich hatte Christian Dissars am vergangenen Donnerstag etwas ganz anderes vor, als einen Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt auszulösen, in dessen Folge nicht ganz ungefährliche Chemikalien sichergestellt wurden.
Nach Streunerkatzen wollte der gebürtige Hamburger in dem verlassenen Wohnblock in der Rostocker Straße unweit des Sozialkaufhauses sehen. Seit einem Jahr kümmert er sich ehrenamtlich um die herrenlosen Tiere, versorgt sie mit Nahrung und fängt sie ein, um sie dem Tierheim zu übergeben. Jedenfalls hatte er den Tipp bekommen, dass sich die Katzen in besagtem Gebäude häufiger aufhalten würden. Als er die Räume durchkämmte, fand er zwar keine Streuner, stattdessen fiel ihm das Atmen immer schwerer, je näher er dem Kellergeschoss kam. „Ich hatte einen seltsamen Belag auf der Zunge. Als ich den Keller betrat, wurde mir auch klar, warum“, erzählt er von dem Moment des Auffindens.