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Immobilien Fläche frei für Magdeburger Wohnhäuser

Der Platz eines ehemaligen Ausbildungszentrums an der Elbstraße in Magdeburg ist beräumt. Hier soll ein neues Wohnhaus entstehen.

Von Martin Rieß 11.08.2019, 01:04

Magdeburg l Bis vor wenigen Jahren bestimmte die Berufsausbildung das Bild im Carré von Elbstraße, Fährstraße und An der Elbe in Magdeburg: Das TBZ, später SHB Südost, betrieb hier eine Ausbildungsstätte. Nachdem sich der Bildungsträger aber auf den Bereich an der Hettstedter Straße an einer anderen Stelle in Buckau konzentriert hat, ist das Gelände in den vergangenen Wochen endgültig beräumt worden: Die Gebäude sind komplett abgerissen, sandiger Boden bestimmt derzeit das Bild auf der Fläche.

Entwickelt wird das Areal unter dem Titel „Quartier an der Elbe“ von der Magdeburger MCM Immobilienkonzepte GmbH, die auch an anderen Stellen ihre Spuren in der Landeshauptstadt hinterlassen hat – und zwar im Neubaubereich wie in der Denkmalsanierung.

Zu den Neubauten gehören Maisonettehäuser und ein Neubau in der Wielandstraße, welches vom Architekten- und Ingenieursverein zu Magdeburg von 1876 zuletzt eine lobende Anerkennung im Rahmen der Preisverleihung „Bauwerk des Jahres 2017“ erhalten hatte. Zu den Objekten im Denkmalschutz gehört ein markantes Eckgebäude am Lessingplatz im östlichen Stadtfeld, das bis ins Jahr 2015 als letztes Gebäude am Platz denkmalgerecht saniert worden ist.

Unweit der Buckauer Elbpromenade sollen nun weitere Wohnhäuser entstehen. Ein Entwurf sieht vor, dass hier sogenannte Solitärbauten errichtet werden. Dabei handelt es sich um einzeln stehende Gebäude, in denen - in diesem Fall jeweils mehrere - Wohnungen untergebracht werden. Außerdem soll es eine Bebauung entlang der Elbstraße geben. Wie aus dem Unternehmen zu erfahren war, werden diese ursprüngliche Planungen noch weiterentwickelt und ausgearbeitet.

Durchaus im Plan liegt aber eine Fertigstellung von Gebäuden auf dem Gelände bis ins Jahr 2021. Im Zuge der Planungen hatten Nachbarn ihre Bedenken eingebracht, dass die Neubebauung die Wohnqualität auf ihren eigenen Grundstücken schmälern könnte.

Mit dem Neubauvorhaben wird in Buckau ein weiterer Bereich für das Wohnen erschlossen. In den vergangenen Jahren hat der Stadtteil zwischen Schanzenweg und Erich-Weinert-Straße einen großen Sprung gemacht. Unter Zuhilfenahme von Fördergeldern wurden viele der alten Wohnhäuser saniert und erst wieder bewohnbar gemacht. Doch auch alte Industrieanlagen wurden zum Wohnen erschlossen. Der Aufwand wird auch in der Entwicklung der Einwohnerzahlen deutlich: Gab es im Jahr 2001 noch 4234 Buckauer, lebten 2018 6393 Menschen mit Hauptwohnsitz in dem Stadtteil.