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Arbeitsmarkt In Magdeburg finden besonders viele Menschen Arbeit

In Magdeburg gibt es 108.002 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamts hervor.

Von Martin Rieß 18.05.2021, 00:01
In Magdeburg gibt es mehr als 100.000 Arbeitsplätze.
In Magdeburg gibt es mehr als 100.000 Arbeitsplätze. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa

Magdeburg - Trotz eines Rückgangs um 682 war die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die ihren Arbeitsplatz in Magdeburg haben, im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Kommunen Mitte des vergangenen Jahres mit 108.002 am höchsten. Das geht aus vom Statistischen Landesamt veröffentlichten Zahlen hervor.

Dabei waren in den meisten Regionen Rückgänge zu verzeichnen. In den benachbarten Landkreisen gab es so im Salzlandkreis einen Rückgang um 665 auf 62.084, im Landkreis Börde um 945 auf 60.996 und im Landkreis Anhalt-Bitterfeld um 560 auf 55.852. Erfreulich war hingegen die Entwicklung im Jerichower Land: Hier stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahresvergleich trotz der ersten Einwirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt um 136 auf 27.964 an.

Zahlen aus der Agentur-Statistik

Als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte werden alle Personen gezählt, für die durch die Agentur für Arbeit ein Beschäftigungsverhältnis ermittelt wurde. Zu ihnen zählen Arbeitnehmer und Personen in beruflicher Ausbildung, die kranken-, renten-, pflegeversicherungspflichtig sind. Außerdem sind alle Menschen in der Statistik enthalten, die beitragspflichtig nach dem Recht der Arbeitsförderung sind, oder für die in irgendeiner Weise Beitragsanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung oder eben nach dem Recht der Arbeitsförderung zu entrichten sind.

Daneben besteht in wenigen Fällen auch für selbstständig Erwerbstätige eine Versicherungspflicht, informiert die Arbeitsagentur.

Die meisten Mitarbeiter in sonstigen Dienstleistungen

Beim Blick auf die Zahlen zeigt sich übrigens, wo die besonderen Stärken Magdeburgs liegen. So waren in der Landeshauptstadt 51 Menschen in Land- und Forstwirtschaft, 17.200 im produzierenden Gewerbe, 20.353 in Handel, Verkehr und Gastgewerbe - aber 70.398 in den sonstigen Dienstleistungen beschäftigt. Zu diesen gehören unter anderem die Callcenter und weite Bereiche der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Zum Vergleich: In Anhalt-Bitterfeld gab es beispielsweise 20.439 Arbeitsplätze in der Produktion und 22.147 bei den sonstigen Dienstleistungen, im Landkreis Börde waren es 21.410 beziehungsweise 19.957, im Salzlandkreis 19.843 beziehungsweise 28.697 und im Jerichower Land 10.126 beziehungsweise 11.448.