Knochenmarkspende: Was bedeutet das, wofür ist sie, wie wird es gemacht?
- Eine Knochenmarkspende ist eine Methode zur Gewinnung von Blutstammzellen. Sie werden benötigt, wenn jemand an Leukämie/Blutkrebs erkrankt ist oder an anderen bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems leidet.
- Jährlich erkranken allein in Deutschland mehrere Tausend Kinder und Erwachsene an bösartigen Blutkrankheiten wie Leukämien. Nach medikamentöser Behandlung (Chemotherapie) ist für zahlreiche Patienten die Übertragung von Blutstammzellen die einzige Heilungsmöglichkeit.
- Leukämie ist eine Erkrankung des blutbildenden Systems. Es kommt zur stark vermehrten Bildung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Die Leukämiezellen breiten sich im Knochenmark aus, verdrängen die übliche Blutbildung, beeinflussen u. a. die Funktion der Organe und den Sauerstoffgehalt.
- Wer für eine Knochenmarkspende bereit ist, kann sich in der Uniklinik typisieren lassen.
- Das heißt: Es wird ein wenig Blut zur Untersuchung abgenommen.
- Wo? Uniklinik, Leipziger Straße 44, Uni-Blutbank (ist ausgeschildert); Knochenmarkspenderdatei:
Tel.: (03 91) 67-1 37 32
- Wann? Die Uni-Blutbank ist geöffnet Mo. /Do. 7-12 Uhr, Di./Mi. 11-19 Uhr, Fr. 7-15 Uhr.
- Per Post kann man sich auch ein Entnahme-Set zusenden lassen und damit zum Hausarzt gehen.
- Infos im Internet: www.med.uni-magdeburg.de/itib.html