Komplett zum Ballett

12.12.2013, 01:06

Als Ballerina über große Bühnen tänzeln - das ist der Traum vieler junger Mädchen. Lara Winkelmann, Lea Theresa Lorenz, Mona Lüder und Jasmin Jaeckel leben ihren Mädchentraum. Ihr großes Vorbild ist die russische Tänzerin Svetlana Zakharova - eine der besten und am höchsten bezahlten Ballerinen der Welt.

Im zarten Alter von vier Jahren begannen Lara, Lea, Mona und Jasmin ihrem Vorbild nachzueifern. Inzwischen sind sie Teenager - die Ballettschuhe schnüren sie noch immer. Und seit ein paar Monaten sogar noch häufiger. Sie trainieren in der Theaterballettschule für ihren großen Auftritt. Die Nachwuchstänzerinnen bringen am Wochenende das Ballettmärchen "Die Schneekönigin" auf die Bühne des AMO Kultuhauses. Seit Tagen und Wochen pendeln sie daher zwischen Schule und Ballettstunde hin und her. Anstrengend? "Ja, aber wir lieben es. Es ist ein Hobby, das eben nicht jeder hat. Außerdem treffen wir hier unsere Freundinnen, die wir sonst nicht sehen", erklärt Lara. Die 17-Jährige tanzt als Schneekönigin eine der Hauptrollen. Zugewiesen hat die Figuren Ballettschullehrerin Irene Schneider. So tanzt Lea Theresa die Gerda und in Ermangelung männlicher Mitstreiter tanzt Jasmin den Räuberhauptmann und Mona den Kai. Dabei haben die Mädels vor allem auch in den männlichen Rollen ihren Spaß: "Es ist schön, mal nicht so grazil tanzen zu müssen, sondern aufstampfen zu dürfen und einfach mal robuster daherzukommen", erklärt Jasmin. Neben den vier Mädels stehen noch knapp 100 weitere kleine und große Tänzer auf der Bühne - Michelle Jaeckel beispielsweise als Blumenhexe, Barbara Schweitzer als Alte Zauberin, Anna Runge als Räubertochter, Anne Schneider als Rabenhauptmann, Friedericke Beilecke als Prinzessin und Pola Ruß als Prinz. Sogar die Kleinsten der Theaterballettschule werden über die Bühne tänzeln. Ein wenig aufgeregt sind Lara, Lea, Mona und Jasmin schon. "Das Schlimmste wäre, wenn alle Fehler zusammenkommen", erklärt Mona. Also wenn das Kostüm nicht passt, die Musik nicht funktioniert und man dazu noch umknickt. Aber an so etwas wollen die Mädels gar nicht erst denken. Vielmehr freuen sie sich auf den Applaus, wenn alles über die Bühne gegangen ist. Denn das sei der schönste Lohn, sagt Jasmin.