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Kriminalität Dritter Diebstahl an der Bauzaungalerie

Erneut sind in Magdeburg großformatige Planen gestohlen worden, die im Rahmen einer Bauzaungalerie aufgehängt waren.

Von Christina Bendigs 01.08.2017, 01:01

Magdeburg l Am Wochenende sind zum dritten Mal Planen von der Bauzaungalerie am Breiten Weg gestohlen worden. Aber nicht nur das. Fehlte während der vorherigen Diebstähle lediglich eines, so waren es dieses Mal gleich drei Plakate, die verschwanden.

Juliane Splitt von der Wohnungsbaugenossenschaft „Otto von Guericke“ als Betreiber der Bauzaungalerie ist enttäuscht. Während die Plakate bei den ersten beiden Diebstählen herausgeschnitten wurden, wurden sie dieses Mal abgeschraubt, beschreibt Juliane Splitt. Ihre Hoffnung ist, dass jemand vielleicht die Täter beobachtet hat und damit einen Hinweis auf den Verbleib der Bilder geben kann.

„Viele Leute werden uns wahrscheinlich für naiv halten, weil wir dachten, die Plakate würden nicht gestohlen oder beschädigt werden“, sagt sie. Nun sind sie und die Macher der Bauzaungalerie wirklich eines Besseren belehrt worden. Besonders ärgerlich: Für die drei gestohlenen Bilder ist auch schon geboten worden. Die Planen nämlich werden für einen guten Zweck versteigert. Dieses Mal ist es die Theaterballettschule, die von dem Erlös aus der Versteigerung profitieren soll.

Doch es wird auch Konsequenzen geben. Die aktuelle Ausstellung dauert noch zwei Wochen. Für diesen Zeitraum werden zunächst keine neuen Planen aufgehängt. „Wir holen jetzt Angebote zum Plakatieren ein“, erklärt Splitt. Für die nächsten Durchgänge werden Varianten geprüft, wie die Bilder besser geschützt vor Dieben an dem Bauzaun am Breiten Weg zwischen Danzstraße und Keplerstraße aufgehängt werden können.

Im Gespräch sind Alu-Dibond-Platten, die sich nicht so einfach zusammenfalten und in einem Rucksack verstauen lassen wie die Planen. Außerdem wird geprüft, ob diese mit Plexiglasscheiben noch eine zweite Sicherung bekommen. Allerdings sollen die Bilder ja auch noch optisch schön aussehen und es sei nicht klar, ob das mit Plexiglas gelingt. Eines ist aber sicher: „So kann es nicht weitergehen“, sagt Juliane Splitt.

In zwei Wochen werden die Tanzbilder entfernt. Danach werden Bilder des Künstlers Robert Klein ausgestellt. Bleibt zu hoffen, dass die neue Variante Dieben das Handwerk legt oder zumindest erschwert.

Die Wohnungsbaugenossenschaft wollte mit dem Projekt nicht nur den unansehnlichen Bauzaun verschönern, sondern mit der Versteigerung der Bilder auch einen guten Zweck verfolgen.