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baustelle Magdeburger City-Tunnel könnte Ende 2022 befahrbar sein

Jahrelang lebt Magdeburg schon mit der Großbaustelle am Hauptbahnhof - Ende des Jahres könnte der City-Tunnel nach mehreren Verzögerungen nun fertig sein.

13.01.2022, 13:09
Blick am 08.11.2016 auf die Baustelle für den neuen City-Tunnel am Hauptbahnhof in Magdeburg. Foto: Peter Gercke/
Blick am 08.11.2016 auf die Baustelle für den neuen City-Tunnel am Hauptbahnhof in Magdeburg. Foto: Peter Gercke/ dpa

Magdeburg/ dpa - Ende des Jahres könnte der City-Tunnel nach mehreren Verzögerungen fertiggestellt werden. «Es sieht im Moment so aus, dass das Ziel erreichbar ist», sagte Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) am Donnerstag in Magdeburg. Ab Dezember sollten Autos durch den Tunnel fahren können.

Das 2015 mit dem ersten Spatenstich begonnene Bauvorhaben «Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee» wurde nötig, weil marode Eisenbahnbrücken der Deutschen Bahn ersetzt werden mussten. Der Autoverkehr fließt künftig durch den Tunnel, ebenerdig bleibt Platz für Straßenbahnen sowie Radfahrer und Fußgänger. 20 Millionen Euro seien im Haushalt der Landeshauptstadt in diesem Jahr veranschlagt, sagte Trümper.

An der Elbe befindet sich mit dem Ersatzneubau des Strombrückenzugs derzeit die zweite große Baustelle der Stadt. «Wir haben das Ziel für 2022, dass Ende des Jahres der Brückenschlag auf der ostelbischen Seite ankommt», sagte Trümper. Dazu sei eine Sperrung der bestehenden Neuen Strombrücke für etwa ein Jahr ab Sommer nötig. Es wird Umleitungen über den Nordbrückenzug sowie den Stadtpark und die Sternbrücke geben - das sind die zwei anderen für den Autoverkehr nutzbaren Elbquerungen in Magdeburg.

Insgesamt plant die Stadt für 2022 nach eigenen Angaben für die wichtigsten kommunalen Investitionsprojekte ein Volumen von mehr als 151 Millionen Euro ein. Dazu gehört neben den Großbauprojekten auch der Ausbau des Industriehafens, zudem hofft die Stadt auf eine große Neuansiedlung.

Für Baumaßnahmen in Schulen etwa ist ein Budget von gut 17 Millionen Euro eingeplant. Nahezu alle der gut 60 von der Stadt betriebenen Schulen seien saniert, betonte Trümper. Für den Bau und die Sanierung von Kitas sind gut sechs Millionen Euro veranschlagt. Im Kulturbereich werden etwa die Stadthalle und die Klosterkirche sowie der Nordflügel des Kunstmuseums Kloster Unser Lieben Frauen saniert.