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Zum Abschied des Stürmers Magdeburger Kino mit leuchtendem Dank an Christian Beck vom FCM

Die Nachricht, dass Christian Beck den 1. FC Magdeburg verlassen wird, bewegt die Anhänger. Das Oli-Kino sendet einen Dankesgruß und trifft damit das Fan-Herz.

Von Marco Papritz 19.05.2021, 00:15
Ines Möhring vom Oli-Kino in der Olvenstedter Straße 25 in Magdeburg hat  für Christian Beck zu dessen Abschied eine Leuchtreklame gestaltet, die dem FCM-Stürmer für dessen Zeit beim Club dankt.
Ines Möhring vom Oli-Kino in der Olvenstedter Straße 25 in Magdeburg hat für Christian Beck zu dessen Abschied eine Leuchtreklame gestaltet, die dem FCM-Stürmer für dessen Zeit beim Club dankt. Foto: Marco Papritz

Magdeburg - „Es ist sehr schade, dass der Vertrag von Christian Beck nicht verlängert wird“, sagt Ines Möhring. Seit den 1970er Jahren hält sie zum FCM, ist mit selbst gestricktem Schal und mit Legenden wie Jürgen Sparwasser, Jürgen Pommerenke, Axel Tyll und Joachim Streich groß geworden. In dieser Riege sieht sie auch den 1,96 Meter großen Stürmer, der seit Anfang 2013 beim Club vor allem für eines stand: Tore, Tore, Tore. 148 sind es bislang. „Damit ist er der dritterfolgreichste Torschütze vom FCM“, zitiert Ines Möhring die Statistik.

Ein mann für Tore und Emotionen

Diese Zahl findet sich in der Leuchtreklame wieder, die sie regelmäßig und anlassentsprechend am Kult-Kino an der Olvenstedter Straße gestaltet und nun Christian Beck gewidmet hat. „Er hat mit seinen Toren zu den Aufstiegserfolgen beigetragen und eine große Begeisterung für den Club in der Region ausgelöst“, sagt die Kinobetreiberin, die so wie der FCM coronabedingt keine Besucher empfangen kann.

Christian Beck ist begeistert, wie er nach dem Dienstagstraining mitteilt. „Ich bin einfach froh, dass ich solch eine Wertschätzung bekomme und stolz, ein Teil dieser Familie zu sein“, so der 33-Jährige auf Nachfrage.

Vorbeikommen für eine eigene Grußbotschaft

Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2018 kreuzten sich die Wege von Möhring und Beck. Anlässlich des großen Triumphes ist im Oli-Kino der Film „Mission Profifußball“ im Beisein der Mannschaft gezeigt worden. Die Macher Kevin Köhler und Marco Schulze begleiteten den Club seit 2012 und „zeigen in der Doku, wie sich der FCM entwickelt hat: von Spielen auf einem Dorfplatz, wo die Zuschauer auf Bierkisten saßen, bis zu Duellen in den großen Arenen“, so Ines Möhring.

Daher plant sie – sollte es kein Abschiedsspiel für Christian Beck (Spitzname „Beckus“) geben –, den Film noch einmal zu zeigen, in dem der Erfurter eine große Rolle spielt. „Sobald es möglich ist, wieder Gäste empfangen zu können“, wie sie sagt. Bis dahin sind FCM-Fans eingeladen, sich am Kino einzufinden und mit einem Schnappschuss ihre Sympathien zu Christian Beck zu bekunden, „gern auch mit einer eigenen Grußbotschaft in Form eines Spruchbandes oder selbst gestalteten Plakats“, so Ines Möhring.

Aktion ist ein Novum in der Karriere

Einer der vielen, die sich über die Leuchtreklame freuen und in einem Bild festgehalten haben, ist Steffen Friedrich. Er sei zufällig am Kino vorbeigefahren und habe spontan gewendet, um ein Foto zu machen, so der Anhänger der Blau-Weißen. „Die Kreativaktion ist super, denn die Fans können sich leider nicht beim Spiel im Stadion von Christian Beck verabschieden“, so der Magdeburger.

Christian Beck hat in seiner Karriere viel gewonnen. Unter anderem wurde der Stürmer Drittligameister 2017/18, Torschützenkönig 2016/17 sowie zweimal Torschütze des Monats der ARD-Sportschau. Außerdem gelang ihm der erste Treffer in der FCM-Historie in der 2. Bundesliga. Eine Leuchtreklame ist ihm allerdings noch nie gewidmet worden.