Radwegsanierung in Ottersleben angelaufen Magdeburger Königstraße ist eine Doppelbaustelle
Die Bauarbeiten für den Radweg haben begonnen. Bis Ende August dauern die Arbeiten an.
Magdeburg. Aus einem schmalen Streifen soll ein ordentlicher Radweg werden. Die Arbeiten zum Ausbau im Abschnitt zwischen den Einmündungen zu den Straßen „Schafwäsche“ und „Am Fischertor“ ist nun angelaufen. Bis Ende August wird das Bauvorhaben laut Stadtsprecher Michael Reif in mehreren Etappen umgesetzt. „Dazu werden mehrere Bauabschnitte gebildet, die eine halbseitige Sperrung der Königstraße notwendig machen. Der Verkehr wird mit einer Baustellenampel geregelt“, kündigt Reif an.
Es gilt Tempo 30
Eine Vollsperrung der Königstraße ist dabei allerdings nicht erforderlich. Eine Weiterführung bis zum Magdeburger Ring bzw. zur Salbker Chaussee erfolgt mit dieser Baumaßnahme nicht, wie er weiter klarstellt. Aktuell ist die Höchstgeschwindigkeit in Höhe des Radweges auf Tempo 30 reduziert und die Einfahrt zur Straße „Am Fischertor“ gesperrt worden.
Ein Konzept zur Anbindung fehlt bislang
Es wurde lange um die Baumaßnahme gerungen. Im Fokus stand dabei nicht das Vorhaben an sich, sondern die Planung der Stadt. Die sah zunächst vor, dass einige Bäume im Bereich des nördlichen Radweges weichen sollten. Unter anderem der Bürgerverein „Bürger für Ottersleben“ (BfO) sah die Radwegsanierung daher lange Zeit kritisch. „Zum Glück konnte das abgewendet werden, denn das Vorhaben ist grundsätzlich gut und verbessert die Situation in diesem Bereich“, so Vereinsvorsitzender Ronni Krug. Der Umstand, dass durch die Anbindung der Bushaltestelle an einen Fußweg Parkbuchten entfallen, könne bei der später geplanten Sanierung der Königstraße „mit ein Thema und dann behoben werden“, regt Krug an.
Stadt setzt weiter auf Austausch
Unbefriedigend aus Sicht des Bürgervereins ist die Tatsache, dass der Radweg auf der Nordseite im Irgendwo anfängt und im Irgendwo endet. Heißt: Ein klares Konzept zur Anbindung fehlt bislang. Dazu habe der Verein Ende des Monats einen Termin mit der Stadtverwaltung, um Vorschläge auszutauschen, wie die Radwegverbindung eingebunden werden kann, so Krug. „Wenn die Sanierung des Radweges der erste Baustein eines übergeordneten Konzeptes ist, dann heißen wir das gut.“
Im Anschluss an die Baumaßnahme auf der Nordseite wird die Um- und Neugestaltung im gleichen Abschnitt auf der Südseite – einschließlich der Fahrbahn – geplant, kündigt Michael Reif an. Und: „In diesen Planungsprozess wird der Bürgerverein vom Tiefbauamt wieder einbezogen.“
Leitungsarbeiten dauern an
Wenige Meter weiter südlich des Baufeldes laufen ebenfalls Bauarbeiten. Die Städtischen Werke haben Freileitungen abbauen lassen. Zudem wird ein Erdkabel zur Versorgung verlegt – ähnlich wie dies bereits im vergangenen Jahr auf der Nordseite geschehen ist. Der Fahrzeugverkehr wird hier über eine Baustellenampel geregelt.