Veranstaltung Magdeburger Mittelaltermarkt lockt viele Besucher an
Das Spectaculum Magdeburgense und die Magdeburger Festungstage fanden erstmals unter Corona-Bedingungen statt. Besucher und Mitwirkende freuten sich über das Wiedersehen.

Magdeburg - Es war das erste Spectaculum Magdeburgense, das unter den Vorzeichen von Corona stattfinden konnte. Und für Besucher wie Mitwirkende war es spürbar eine freudige Angelegenheit, wieder aus solch einem Anlass zusammenzukommen. Über 9000 Besucher wurden an den vier Veranstaltungstagen gezählt.
Entspannt ging es zu auf dem Veranstaltungsgelände. Zwischen der Glacis-Anlage am Adelheidring und dem Ritterlager an der Maybachstraße verteilten sich die zugelassenen Besucher, ohne dass es zu eng wurde. Nach verregnetem und damit verhaltenem Start am Donnerstag waren die Besucherzahlen am Wochenende zufriedenstellend, sagt Melanie Ockert vom KulturSzeneMagdeburg e. V. als einem der Organisatoren. Die meisten Zeitfenster an den Nachmittagen waren entsprechend ausgebucht.
Maximal 2000 Besucher
Jede Stunde wurden gemäß Hygienekonzept 500 Besucher eingelassen, nach vier Stunden mussten sie das Gelände dann wieder verlassen, um die maximale Zahl von 2000 einzuhalten. Wer clever war, hatte sich dann aber gleich das nächste Zeitfenster gebucht und konnte so länger Met, Musik und Mittelalter genießen.
Auch Rüdiger Stefanek vom Sanierungsverein Ravelin II war mehr als zufrieden mit den Magdeburger Festungstagen, die zeitgleich stattfanden. „Die Leute sind so froh, wieder hier sein zu können“, sagt er. Zum Auftakt gab es wieder eine Kranzniederlegung vor dem Dom. Im Ravelin wurden Soldatenuniformen aus verschiedenen Epochen präsentiert. Da die Räume nicht betreten werden durften, wurden Einblicke durch Fenster und Türen in die Ausstellung zur Festungsgeschichte gewährt.
„Fliegende“ Künstler
Für ihn hatte das neue Marktkonzept - ohne feste Bühnen mit „fliegenden“ Künstlern – auch Vorteile. „So kamen einige zu uns, die sonst nicht dorthin gefunden hätten“, meint er. Ragtime-Band, Dudelsack-Gruppe oder Schabernack-Duo blieben immer wieder woanders stehen und zeigten ihr Können.
Für alle Freunde der Live-Konzerte soll es aber im kommenden Jahr wenigstens eine feste Bühne geben - wenn es wieder erlaubt sein sollte. Dann wird das Festgelände noch größer, weil nach der Sanierung des Ravelins auch das nördliche Areal mitgenutzt werden kann.