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Nahverkehr Zum Januar kommt das 24-Stunden-Ticket

Bislang gelten Tageskarte für Bus und Bahn im Marego-Verbund bis 4 Uhr des Folgetags. Ab 2021 gilt eine Neuerung.

Von Martin Rieß 16.08.2020, 01:01

Magdeburg  l Zur nächsten Preisveränderung in Bussen und Bahnen im Marego-Tarifverbund wird im Januar 2021 ein neues Ticket eingeführt. Die 24-Stunden-Karte soll die Tageskarte ersetzen. Sie wird genau 24 Stunden gelten und nicht mehr wie das bis dahin gültige Angebot der Tageskarte nur bis 4 Uhr des Folgetages. Die 24-Stunden-Karte würde, wenn sie um 8 Uhr entwertet wird, also bis 7.59 Uhr des Folgetages gelten.

Der Preis des neuen Tickets wird innerhalb Magdeburgs bei 5,70 Euro für Erwachsene und bei 4,30 Euro für Kinder liegen.

Die Einführung dieser 24-Stunden-Karte basiert auf der erhöhten Nachfrage der Kunden und Analysen aus der Verbundlandschaft. Dem Nutzer wird mit dem Angebot mehr Reisezeit gewährt. Eingeführt wird das neue Ticket als zweijähriges Pilotprojekt, so die Magdeburger Stadtverwaltung. Nach diesen zwei Jahren wird ausgewertet, was die 24-Stunden-Karte gebracht haben wird und ob es sich lohnt, das neue Angebot beizubehalten oder zur alten Tageskarte zurückzukehren.

Im Marego-Tarifverbund sind die Träger und Verkehrsunternehmen organisiert, die in Magdeburg und in den Landkreisen Börde, Jerichower Land und Salzlandkreis den öffentlichen Personennahverkehr bestreiten.

Durchaus denkbar ist dabei übrigens, dass einige Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs mit der Neuregelung nicht zufrieden sein werden: Diejenigen, die ihre Fahrkarte am nächsten Tag nicht noch einmal nutzen möchten, wären sicher auch mit der alten Regelung zufrieden gewesen. Diese ist derzeit in der Tarifzone Magdeburg mit 5,30 Euro beziehungsweise vier Euro für Kinder um 40 beziehungsweise 30 Cent billiger als das künftige Angebot.

Eigentlich hätten die Preiserhöhungen im Tarifverbund auch in diesem Jahr wieder zum 1. August stattfinden sollen. Als Ausgleich für die wegen der Corona-Krise befristet gesenkte Mehrwertsteuer hatten sich die Träger und Unternehmen des Marego-Verbunds aber darauf geeinigt, kurzerhand den Nachschlag bei den Fahrscheinpreisen auszusetzen.