Neubau Reihenhaus-Immobilie zur Miete in Magdeburg: Hier sollen bald Familien wohnen
Ein Reihenhaus mieten statt kaufen - das soll bald im Westen von Magdeburg möglich sein. Hier entstehen derzeit mehrere Wohneinheiten mit Garten. Noch in diesem Jahr soll die Vermietung beginnen. Die wichtigsten Fakten.

Magdeburg - Große Wohnungen für Familien sind in Magdeburg sehr gefragt. Dem Bedarf will die Wobau mit dem Neubau von Reihenhäusern entgegenkommen. Auf einem ehemaligen Werkhof entsteht derzeit ein neues Quartier.
19 Reihenhäuser werden am Bruno-Beye-Ring im Stadtteil Neu-Olvenstedt gebaut. Die Einheiten stehen bereits. Derzeit werden unter anderem Wände gemalert und Fußböden verlegt. Ab 1. Oktober 2022 soll die Vermietung starten, erklärt Tobias Hoffmann. Er ist Leiter der Wobau-Geschäftsstelle Nord und auch für das neue Wohnquartier im Westen zuständig.
Wohnen in Magdeburg: Reihenhäuser mit mehr als 100 Quadratmeter Wohnfläche
Die Wohnflächen betragen zwischen 102 Quadratmetern für ein Reihenhaus mit drei Zimmern auf zwei Etagen und 126 Quadratmetern für eine Wohneinheit mit insgesamt vier Zimmern auf drei Etagen. Keller gibt es nicht.
Zu allen Eingängen gehört jeweils ein Garten. Zudem ist eine Gemeinschaftsfläche geplant, so Hoffmann.
Parkplätze würden ebenfalls angelegt werden: ein Stellplatz pro Haus, dazu insgesamt zwei Plätze mit Elektroladestation. Für das sichere Abstellen von Fahrrädern sei allerdings noch kein Platz eingeplant worden. "Die meisten Mieter werden diese wahrscheinlich mit auf ihr Grundstück nehmen wollen", so der Geschäftsstellenleiter. Man wolle deshalb erst einmal abwarten.
Wohnen zur Miete in Magdeburg: Kaltmiete ab 11 Euro pro Quadratmeter
Die Kaltmiete werde zwischen 11 und 12,50 Euro pro Quadratmeter liegen. Für einen Neubau in Neu-Olvenstedt liegt das eher im höheren Bereich. Dabei sei der Wobau als Vermieter durchaus klar, dass bei einem durchschnittlichen Verdienst wohl beide Elternteile arbeiten müssten, um sich hier ein Reihenhaus leisten zu können.
Günstiger werde ein Neubau angesicht der aktuellen Ukraine-Krise und der Inflation aber nicht mehr werden, so Hoffmann. Doch der Bedarf nach größeren Wohnungen sei ungebrochen.
Einen Vorteil hat Neu-Olvenstedt: Der Stadtteil ist an die Versorgung mit Fernwärme angeschlossen. Damit fällt zumindest die aktuelle Angst um die Versorgung mit Gas weg.
Wohnen in Neu-Olvenstedt: Kita und Schule in der Nähe
Weiterer Vorteil: "Hier gibt es eine Kita, eine Schule, alle wichtigen Märkte und eine gute Anbindung ans Straßenbahn-Netz", meint Hoffmann. Das Quartier selbst ist umgeben von Plattenbauten aus der DDR-Zeit. Gleich gegenüber liegt das Alten- und Service-Zentrum Olvenstedt.
Die Wobau werde anfangs nur die Vermietung übernehmen, so Hoffmann. Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit der Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt sowie Schrader-Haus als ausführende Baufirma. Für den 9. Juli ist ein Besichtigungstag ab 10 Uhr geplant.
Die Wobau hat in Neu-Olvenstedt rund 1100 Wohnungen in ihrem Bestand, so Hoffmann. Davon sollen 144 abgerissen werden. Die Blöcke in der Johannes-Göderitz-Straße stünden bereits leer, man warte noch auf den Abrissbescheid. Ob auf dieser Fläche weitere Reihenhäuser oder Mehrfamilienhäuser entstehen, sei noch nicht entschieden.
Magdeburger Stadtteil im Wandel: Eigenheime statt Plattenbauten
In Neu-Olvenstedt sind in den vergangenen Jahren mehrere Eigenheim-Gebiete entstanden. Zuvor wurden dafür Dutzende Plattenbauten abgerissen. Andere Häuser wurden saniert und teilweise um zwei bis drei Etagen abgetragen. Mit all diesen Maßnahmen soll das Gebiet wieder attraktiver werden.