Erster Corona-Todesfall in Magdeburg

Magdeburg l Ein älterer Mann ist nach Volksstimme-Informationen am Montag im Uni-Klinikum in Magdeburg am Coronavirus gestorben. Er soll dort schon mehrere Tage medizinisch versorgt worden sein. Amtsarzt Dr. Eike Hennig bestätigte einen Todesfall, gab aber keine weiteren Informationen dazu bekannt. Auch das Uni-Klinikum äußerte sich nicht dazu.

Insgesamt gibt es 79 Corona-Fälle in Magdeburg, darunter der verstorbene Patient. Zwei Patienten werden derzeit im Klinikum beatmet und damit intensivmedizinisch betreut. Ein dritter Patient wird ebenfalls im Krankenhaus betreut, allerdings sei hier der Verlauf der Infektion nicht ganz so dramatisch.

Am städtischen Klinikum gibt es keinen Corona-Patienten, erklärte eine Sprecherin gegenüber der Volksstimme. Hier werden jedoch täglich Abstriche bei Mitarbeitern gemacht, die Kontakt zu Corona-Erkrankten hatten. Alle Tests seien bislang negativ verlaufen. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass sich drei Ärzte und ein Mitarbeiter des Klinikums mit dem Coronavirus infiziert hatten. Sie sind in häuslicher Quarantäne.

Noch in dieser Woche sollen alle 35 Pflegeheime in Magdeburg mit Schutzmasken ausgestattet werden. Jeder Mitarbeiter soll dann nur noch mit Maske Kontakt zu den Bewohnern haben. Die ersten 600 Masken seien bereits ausgeliefert worden. Insbesondere die älteren Menschen sollen so geschützt werden. "Das sind unsere Hochrisiko-Patienten", so Hennig.

Der erste Corona-Fall war laut Gesundheitsamt am 10. März in Magdeburg nachgewiesen worden. Bei einem normalen Krankheitsverlauf ohne Komplikationen sollte Patienten nach 14 Tagen wieder gesund sein. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass auch in Magdeburg erste Patienten wieder genesen sind. Eine genaue Zahl dazu gibt es nicht, da eine Genesung nicht gemeldet werden muss und es auch keinen Endabstrich gibt.