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Gastronomie „Peter Pane“ eröffnet am 1. Juli in Magdeburg

Mit viel Verspätung startet am 1. Juli die Burger-Kette „Peter Pane“ im neuen Blauen Bock in Magdeburg. Die Buttergasse bleibt derweil geschlossen.

Von Karolin Aertel 17.06.2021, 00:01
Gastronom Stephan Trappe will am 1. Juli 2021– nach mehrmaligen Verzögerungen – sein Restaurant „Peter Pane“ in Magdeburg öffnen.
Gastronom Stephan Trappe will am 1. Juli 2021– nach mehrmaligen Verzögerungen – sein Restaurant „Peter Pane“ in Magdeburg öffnen. Foto: Uli Lücke

Magdeburg - So, wie Peter Pan ein Kind zu sein vermag, dass niemals erwachsen wird, schien das „Peter Pane“ ein Restaurant, das niemals öffnet.

Dreimal mussten Stephan Trappe und Daniel Heuer die Eröffnung schon verschieben. Ursprünglich sollte das Burger-Restaurant mit Cocktailbar im September vergangenen Jahres im ehemaligen Blauen Bock, dem neuen Sitz der Städtischen Werke, öffnen. Das Coronavirus machte den Gastronomen einen Strich durch die Rechnung. Nicht nur, dass die Gastronomien pandemiebedingt strengen Auflagen unterlagen, auch der Ausbau stockte.

Verzögerungen bei Materiallieferungen und fehlende Bauarbeiter bremsten den Baufortschritt. Im Dezember nahmen das Duo erneut Anlauf, im Januar visierten sie zum dritten Mal eine Eröffnung an. Vergebens. Die angeordnete Gastroschließung verhinderte jegliche Auftaktbemühungen. Doch mit der aktuellen Corona-Lage und den damit einhergehenden Lockerungen, scheint nun einer Eröffnung nichts im Wege zu stehen.

Große Terrasse noch nicht ganz fertig

Am 1. Juli sollen sich daher die Pforten zum neuen Burger-Tempel öffnen. Der vierte Anlauf. Zunächst sei ein inoffizielles Opening geplant, erzählt Trappe. Ab 2. Juli werde dann der reguläre Betrieb aufgenommen. Dieser zunächst jedoch eingeschränkt. Denn betrieben werden könne vorerst nur der Innenbereich und die kleinere, zur Ernst-Reuter-Allee gelegene Terrasse.

Die große, zum Karstadt liegende Terrasse sei noch nicht fertiggestellt. Trappe hoffe, dass diese in etwa zwei Monaten bespielt werden könne. 50 Mitarbeiter, von denen 30 fest angestellt sind, warten darauf, loslegen zu können. „Wir sind heiß wie Frittenfett“, sagt Trappe. „Seit Dezember 2020 sei alles fix und fertig. So langsam müssen wir Geld verdienen.“

Keine Bundeshilfen für Neuling

1,5 Millionen Euro haben er und sein Kollege investiert. Dass das „Peter Pane“ geschlossen bleiben musste, sei ein „finanzielles Drama“. Bundeshilfen konnte ein Restaurant, das noch nicht geöffnet hatte, schließlich nicht beantragen. Trappe sei dankbar, dass die Stätischen Werke ihnen sehr entgegengekommen sind. Dennoch riss das vergangene Dreivierteljahr ein großes Loch in die Kasse.

Zumal auch die „Buttergasse“, deren Mitbetreiber Trappe ist, monatelang geschlossen bleiben musste. Und obgleich die Pandemielage inzwischen auch hier eine Öffnung in Aussicht stellt, bleibe der Club bis zum Herbst geschlossen. „Bei dem Wetter wollen die Leute in der Strandbar sitzen oder Open-Air-Veranstaltungen, aber keine Clubs besuchen.“