Sachschaden liegt bei 100 000 Euro / Zeugen hörten Explosionen Ponys verbrennen in der Scheune
Nedlitz. Bei einem Großbrand in Nedlitz bei Gommern im Jerichower Land ist am Sonnabendmittag eine Scheune samt Lager und Stall niedergebrannt. Personen wurden nicht verletzt, jedoch kamen zwei in der Scheune untergebrachte Ponys ums Leben. Auch vier Quads wurden Opfer der Flammen. Gerechnet wird mit einem Sachschaden in Höhe von 100 000 Euro.
Das Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohnhaus konnten die Feuerwehrleute aus mehreren Wehren des Landkreises verhindern. Ebenso bedroht war eine zweite Scheune in direkter Nachbarschaft, in der landwirtschaftliche Geräte abgestellt waren. Auch hier konnten die Einsatzkräfte aus den umliegenden Gemeinden Schlimmeres verhindern.
Die lange leerstehende Scheune war erst kürzlich von einer neu in den Ort gezogenen Familie erworben und das Dach neu gedeckt worden, berichtete am Sonnabend die sichtlich betroffene Nedlitzer Ortsbürgermeisterin Christine Becker. Der Brand war gegen 11.40 Uhr ausgebrochen. Augenzeugen berichteten von anfänglichen zwei Explosionen, die von in der Scheune untergebrachten Öltanks herrühren könnten. Auch während der Löscharbeiten sei ein lautes Knallen hörbar gewesen, berichtete ein Feuerwehrmann.
Da nach Informationen der Einsatzkräfte der Feuerwehr auch Gasflaschen in der Scheune gelagert waren, wurden die Löscharbeiten zusätzlich erschwert.
Die schwarze Rauchsäule über Nedlitz war bis in die Landeshauptstadt zu sehen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.
