1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Radfahrer sollen schneller und sicherer auf dem Schroteradweg in Magdeburg unterwegs sein

Verkehr Radfahrer sollen schneller und sicherer auf dem Schroteradweg in Magdeburg unterwegs sein

Wie in Magdeburg eine schnelle und ungefährliche Anbindung von Diesdorf nach Stadtfeld gewährleistet werden soll

Von Christina Bendigs Aktualisiert: 12.4.2021, 10:59

Magdeburg. Er ist die schnelle Anbindung von Diesdorf in die Innenstadt für Radfahrer und bietet durch seine Wegeführung entlang der Schrote gleichzeitig einen Naherholungseffekt. Doch die Sicherheit auf dem Schroteradweg zwischen Diesdorf und Stadtfeld sehen Stadträte Christian Hausmann (SPD) und Madleine Linke (Grüne/future!) in Gefahr und fordern in einem entsprechenden Antrag daher zusätzlich zur Beleuchtung, die derzeit schon umgesetzt wird, auch Verkehrsspiegel. Von Diesdorf aus sollen Verkehrsspiegel an den Einmündungen zur Zufahrt Schmeilstraße, Hugo-Vogel-Straße, Heinrich-Zille-Straße sowie an der Ecke Europaring und der Fahrradstraße Pestalozzistraße angebracht werden. Auf diese Weise sollen die Einmündungen besser einsehbar sein. Die Stadtverwaltung jedoch sieht eher Nachteile, wie aus der Stellungnahme der Verwaltung hervorgeht. So habe es einen Vor-Ort-Termin mit den zuständigen Ämtern gegeben.

Spiegelbild könnte falsch gedeutet werden

Die Verwaltung sieht die Gefahr, dass die Spiegelbilder falsch interpretiert werden könnten, etwa wie schnell sich ein Fahrzeug oder Radfahrer nähert, und dadurch gefährliche Situationen entstehen könnten. Durch die Entstehung von toten Winkeln im Spiegelbild könnten zudem Radfahrer und Fußgänger, welche in Parkanlagen den ganzen Weg als Verkehrs- und Aufenthaltsfläche nutzen dürfen, übersehen werden. Um die schmale Silhouette eines Radfahrers oder Fußgängers sicher und zuverlässig zu erkennen, sei ohnehin mindestens ein sehr langsames Fahren notwendig.

Ein Aufstellen von Verkehrsspiegeln mit dem Vorspielen einer eventuellen freien Fahrt, um den Radfahrern ein schnelleres Fahren in der Grünanlage zu ermöglichen, werde deshalb von den Fachleuten der Stadtverwaltung und Polizei abgelehnt, informiert die Verwaltung in ihrer Stellungnahme.