1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Gesundes Essen vom Wegesrand in Magdeburg

Stadtentwicklung Gesundes Essen vom Wegesrand in Magdeburg

Magdeburg will „Essbare Stadt“ werden. Auf öffentlichen Flächen sollen mehr Nutzpflanzen angebaut werden – zur allgemeinen Verköstigung.

Von Katja Tessnow 21.02.2021, 20:00
Foto: Uli Lücke-- Äpfel zum Selberpflücken finden derzeit ihre Liebhaber auf der Streuobstwiese im Magdeburger Elbauenpark. Diese hier an einem übervollen Baum fand das Ehepaar Brugger aus Bayern beim Rundgang durch den Park.
Foto: Uli Lücke-- Äpfel zum Selberpflücken finden derzeit ihre Liebhaber auf der Streuobstwiese im Magdeburger Elbauenpark. Diese hier an einem übervollen Baum fand das Ehepaar Brugger aus Bayern beim Rundgang durch den Park. Uli Lücke

Magdeburg l Vor mehr als einem Jahrzehnt wurde in England die Idee der „Essbaren Stadt“ geboren. Statt fast ausschließlich zierender Bepflanzung des öffentlichen Raums, macht die Anpflanzung von Nutzpflanzen in öffentlichen Grünanlagen inzwischen weltweit Schule nach dem Motto „Pflücken erlaubt“. Auch Magdeburg will, wo es Sinn ergibt, zur „Essbaren Stadt“ werden. So hat es der Stadtrat auf seiner Sitzung am 18. Februar 2021 mit großer Mehrheit beschlossen. Die Initiative dazu kam bereits im August des Vorjahres von der Fraktion Tierschutzpartei/ Bund für Magdeburg. Sie ist inzwischen in die neue Ratsallianz FDP/Tierschutzpartei übergegangen. Der alte und neue Fraktionschef und Tierschutzparteiler Burkhard Moll, Ex-Gastronom in Magdeburg und 2019 neu in den Stadtrat eingezogen, verteidigte die Idee nach Kräften. Nein, es ginge nicht um unpassende Varianten wie Kohlrabi auf Rabatten vor dem Rathaus, „aber Beeren werden zum Beispiel in der Nähe von Spielplätzen gerne genommen“, so Moll.